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pipe-bowl
Ich verstehe allerdings nicht, dass allerortens derzeit „Around the sun“ diskreditiert wird. Dass Musiker gerne mal ihr neues Album in den Fokus stellen und dabei alte Alben herabschätzen, ist ja so neu nicht. Wobei Buck sich in dieser Disziplin ja wohl derzeit deutlich stärker übt als Stipe, der scheinbar den Stab über den Vorgänger nicht so drastisch brechen will. Dass ein Albert Koch, der seinerzeit „Around the sun“ verrissen hat, sich jetzt im ME nicht entblödet, zu schreiben, dass Stipe „Around the sun“ für ein weitgehend ödes, songfreies Album hält und dieses nur in blinder REM-Loyalität bestritten werden könne, ist zur Untermalung seiner Rechthaberei wohl erforderlich.
Songs der Qualität von z.B. „Leaving New York“, „The worst joke ever“ oder „Make it all okay“ suche ich auf „Accelerate“ bisher vergeblich. Meine Favoriten sind momentan „Man-sized wreath“, „Supernatural superserious“ und „Sing for the submarine“. Insgesamt wohl ***1/2.
Aber Around The Sun ist ein ödes, weitgehend songfreies Album. Das ist aus meiner Sicht keine neue Erkenntnis- denn mir war das von dem Moment klar, als ich den Stream zum ersten Mal gehört habe. Insofern hat Albert Koch vollkommen Recht und auch damals Recht gehabt. Dass es ausgerechnet im RS positiv besprochen wurde, hat mich damals etwas gewurmt, weil das Album eigentlich nur jemandem gefallen kann, der R.E.M. entweder nicht kennt oder nicht mag und beides trifft aus Birgit Fuß nicht zu. Und dass Peter Buck das Album auch schon immer abgelehnt hat, zweifle ich keine Sekunde an.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.