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Was wir bisher noch nicht wissen wollten. Fünf Wahrheiten über Michael Jackson’s ‚Thriller‘:
— Junger Altmeister: „Thriller“ war für Michael Jackson das, wovon jeder Musiker träumt – der Jackpot. Binnen kurzer Zeit wurde aus dem bereits bekannten Sänger der King of Pop. Und Jackson hatte sich auch noch genau das vorgenommen, was dann auch eintrat: das erfolgreichste Album der Geschichte vorzulegen. Dass der Mann, der auf dem Cover cool mit weißem Sakko posierte, zum Zeitpunkt des Megaerfolgs erst 24 Jahre alt war, kann man sich heute fast nicht mehr vorstellen. Und noch weniger Folgendes: „Thriller“ war bereits Jacksons 19. Studioalbum. Dabei ist der Fakt bei genauem Hinsehen eigentlich gar nicht so überraschend. Denn Jackson hatte schon als Kind mit den Jackson Five und als Teenager mit den Jacksons Erfolge gefeiert.
— Playboy! Playboy? Ola Ray hatte die Chance ihres Lebens, und die wollte sie sich nicht entgehen lassen. 1982 sollte die relativ unbekannte US-amerikanische Schauspielerin die Freundin von Michael Jackson in dessen Musikvideo zu „Thriller“ spielen. Und deshalb verschwieg sie dem King of Pop angeblich auch ihr vermeintlich brisantestes Geheimnis: Im Juni 1980 hatte sie sich für den „Playboy“ entblättert. Glaubt man John Landis, hätte Ola Ray das gar nicht verschweigen müssen. Denn Michael Jackson, so hat es der Regisseur von „Thriller“ später erklärt, hätte zu jenem Zeitpunkt ohnehin gar nicht gewusst, was denn dieser „Playboy“ überhaupt war. 1984 zierte Ola Ray dann das Cover des spanischen „Playboy“. Ohne Gewissensbisse, ganz offiziell angekündigt als „das Mädchen aus Michael Jacksons ‚Thriller'“.
— Vorbild: ein Ballett! Ein Mädchen namens Clara, ein geschenkter Nussknacker, ein Traum, eine Schlacht gegen den Mäusekönig und schließlich ein Happy End mit Prinz und Prinzessin – Tschaikowskys „Nussknacker“ nach Vorlage von Alexandre Dumas ist eines der berühmtesten Ballette überhaupt. Und das Vorbild für „Thriller“. Jedenfalls ein bisschen. Jedes einzelne Lied des Balletts sei ein Hit, fand Michael Jackson, und genau das wollte er auch mit seinem Album „Thriller“ erreichen. Nur Hits. Ausnahmslos Knaller. Und es gelang. Sieben der insgesamt neun Titel von „Thriller“ wurden ausgekoppelt – und alle schafften es in die Top Ten der US-Charts.
— Nächtlicher Stargast: John Landis ahnte nichts Böses – doch was dann eines Nachts beim Videodreh zu „Thriller“ passierte, bezeichnete der Regisseur 2007 gegenüber dem „Telegraph“ als einen „meiner wenigen Momente der Sprachlosigkeit“. Frühmorgens sei Michael Jacksons Assistent zu ihm gekommen und habe Landis in Jacksons Trailer gebeten. „Ich gehe also rüber, es ist 3.30 Uhr früh – und plötzlich sehe ich einen Winnebago-Wohnwagen und jede Menge Sicherheitskräfte.“ Landis klopfte an die Tür des Wohnwagens, trat ein – und wurde von Jackson mit den Worten begrüßt: „John, kennst du Frau Onassis?“ Jackie Kennedy-Onassis, eine der berühmtesten Frauen der Welt, hatte mal eben bei den Dreharbeiten vorbeigeschaut. „Es war wie mit den Beatles auf dem Höhepunkt der Beatlemania zusammenzuarbeiten“, sagte Landis. Jackson sei einfach „unfassbar bekannt“ gewesen und andauernd von berühmten Personen angerufen worden, darunter Henry Kissinger, Fred Astaire – und US-Präsident Ronald Reagan.
— Billie Jean is… not the Title: „Thriller“ wurde zur zweiten erfolgreichen Zusammenarbeit von Michael Jackson und Produzent Quincy Jones nach „Off the Wall“. Sieben der neun Songs schafften es in die Top Ten der US-Charts, vier davon waren von Jackson selbst geschrieben. Darunter auch „Billie Jean“. Dass dieser Song beinahe einen anderen Namen bekommen hätte, lag an einer echten Billie Jean, Nachname King. Weil Quincy Jones eine Verwechslung mit der bekannten Tennisspielerin befürchtete, regte der Produzent als Songname „Not my Lover“ an. Der Ausgang ist bekannt: „Billie Jean“, am 2. Januar 1983 ausgekoppelt, schaffte es auf Platz eins der Charts.
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I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.