Re: Die besten Asterix-Hefte

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diebuschmann

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Aus dem Weser-Kurier:
[code]Erkan & Stefan ruinieren ein kleines gallisches Dorf

Voll krass neu synchronisiert – und voll fett daneben: „Asterix in Amerika – Die checken aus, die Indianer“

Von unserem Mitarbeiter

Ernst Corinth

Bekanntlich hat unsere gute alte Erde die Form eines Fladenbrotes. Ob das allerdings die Römer, die stur an ihrem Pizza-Weltbild festhalten, irgendwann checken werden, ist fraglich. Außerdem hat deren Oberchief Cäsar ganz andere Probleme. Obwohl er voll krass viele Fighter hat, sieht er gegen die Hood der Gallier konkret endschlecht aus. Und wer sich jetzt allein schon beim Lesen vor Schreck die Augen zugehalten hat, der sollte auf keinen Fall in Gerhard Hahns „Asterix in Amerika – Die checken aus, die Indianer“ gehen.

Der Film, der bereits 1994 in den Kinos lief, ist nämlich voll krass neu synchronisiert wurden, und das ist voll fett daneben gegangen. Zwar ist die eigentliche Geschichte, in der Asterix und Obelix bei ihrer Suche nach dem entführten Dorf-Druiden zufällig Amerika entdecken, nicht verändert worden. Dafür ist aber beispielsweise aus dem Hündchen Idefix nun Pitbullix oder aus Miraculix Magicdrinkmix geworden, zudem stinkt die Ware des Fischhändlers jetzt gewaltig nach Sneaks, und anstatt auf Wildschwein haben die Helden ständig Hunger auf Döner.

Das mag noch lustig sein, doch wenn die beiden Obergallier den Mund aufmachen, hört man die Stimmen von Erkan Maria Moosleitner und Stefan Lust. Ein Komikerduo, das schon in zwei Spielfilmen mit seiner bayrisch angehauchten „Kanaksprach“ als Prolo-Darsteller recht erfolgreich gewesen ist. Aber in diesem konkreten Kinofall sind ihre Sprüche nicht nur extrem nervtötend, sondern die gallischen Figuren verlieren dadurch völlig ihren kauzigen Charme. Kurzum: Ein Film, der wohl nur für Hardcore-Fans von Erkan & Stefan gerade noch erträglich ist.

Der Himmel wird uns auf den Kopf fallen !!!

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Die Welt auseinander nehmen.