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Whole Lotta Pete
Eben ist mir noch ein Unterschied aufgefallen: Auf den US-Ummagumma Platten war die „Gigi“ LP auf dem Cover immer ausgeblendet bzw. weiß. Also wieder Zensur. Warum?
Bei wiki findet sich folgendes:
http://en.wikipedia.org/wiki/Ummagumma
„The cover of the original LP varies between the British (and Canadian) and American releases. The British version has the album [COLOR=#0000ff][I]Gigi leaning against the wall immediately above the ‚Pink Floyd‘ letters. On the original American album version, however, this was airbrushed to a plain white sleeve, apparently because of copyright concerns (though the Gigi cover appears in U.S. CD version’s booklet).“
Sollten damals wirklich Unklarheiten bezüglich des Copyrights der Grund für die Retusche gewesen sein, wäre es in meinen Augen keine wirkliche Zensur. Höchstens Schlamperei beim Design bzw. vom Mangement. Schließlich war „Gigi“ nicht irgendein Film, sondern ein mit 9 (!) Oskars (bei ebenfalls 9 Nominierungen) ausgezeichneter Welterfolg.
Ein professionelles Management hätte sich da hinsichtlich rechtlicher Fragen im Vorfeld schon ausführlicher informieren müssen.
Wer weiss, vielleicht war’s ja auch einfach nur PR…
Ich frage mich allerdings, ob bei der oben gezeigten US-Ausgabe nicht die Beatles gemeckert haben… :lol:
Interessant ist auch die Frage, warum das „Gigi“-Cover überhaupt zitiert wurde. Im Netz wimmelt es nur so von PF-lastigen Seiten, auf denen dazu verschiedene Vermutungen geäußert werden. Analog zu den oft erwähnten Beziehungen des Stückes „Echoes“ zum Finale des „2001“-Films oder der TDSOTM-LP zu „The Wizard Of Oz“ gibt es auch hier Berichte über angebliche Koinzidenzen zu der berühmten Musical-Verfilming mit Leslie Caron und Maurice Chevalier von 1958. Man findet auch den Hinweis, daß die einzigen im Titelbegriff „Ummagumma“ vorkommenden Konsonanten M-G-M sind, die angeblich auf die Produktionsfirma „MGM“ verweisen, welche „Gigi“ einst produziert hat. Ob an dem Ganzen wirklich was dran ist, kann ich nicht beurteilen, da ich noch nicht getestet habe, ob sich das Album auf sinnstiftende Weise synchron zur Verfilmung abspielen lässt.
Wenn an diesen Geschichten wirklich was dran sein sollte, dann müßten sie geplant gewesen sein, denn es wird sich ja wohl kaum zufällig gleich dreimal hintereinander ergeben, daß ein Album oder Stück perfekt mit einem bestimmten Film korrespondiert. Wenn das alles geplant war, dann würde sich die Frage stellen, warum PF sich von vorne herein solchen Beschränkungen hätten unterwerfen sollen, bloß um Filme zu untermalen, die bereits bestens musikalisch ausgestattet sind und wovon allenfalls einige wenige eingeweihte überhaupt erfahren?
Wie gesagt, da soll sich jeder sein eigenes Urteil zu bilden.
Sorry, es war etwas off.
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