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Jack Frost
„Us“ ist meine Nr. 4 von PG, klare ****. Eine gute Kopie von „So“, wenngleich im direkten Vergleich die Vorbilder meist stärker sind (z.B. schlägt „Don’t Give Up“ „Blood of Eden“, „Sledgehammer“ schlägt „Steam“, „Mercy Street“ schlägt „Washing of the Water“, „Big Time“ schlägt „Kiss That Frog“). Danach kam von Gabriel m.E. gar nichts mehr („Up“ mangelt es trotz 10-jähriger Pause fast völlig an guten Songs, selbst die Cover-Platte ist ein ziemliches Desaster). Für mich ein typischer Writer’s block, der leider wohl auch chronisch ist.
Zuerst stieß mir auch auf, dass manche Songs auf „Us“ wie „So“-Klone wirken. Allerdings wird das für mich durch die Produktion wieder aufgewogen, mit der Gabriel die Achtziger klar hinter sich lässt und die Neunziger begrüßt. Und dann ist dann da noch „Come Talk to Me“, dass er mit Sinead O’Connor sehr innig singt. (Auch live mit Paula Cole sehr gut.)
„Up“ hat mich auch furchtbar gelangweilt, wird aber bei RYM erstaunlicherweise noch ganz gut gesehen. (Man fragt sich, wieso?) Ich stimme Dir zu, dass der Writer’s Block final sein dürfte. Macht aber nichts, Gabriel hat ein paar gute bis sehr gute Platten gemacht und mir ein paar eindrucksvolle Live-Erlebnisse beschert – die Mischung aus Sound und Visualisierung war meist überraschend und einfallsreich, und er hatte immer eine sehr gut besetzte Band, der es Spaß machte zuzuhören ( vor allem Tony Levine, Manu Katche, Jerry Marotta, David Rhodes).
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams