1. The genesis (**** 1/2)
2. N.Y. State of mind (*****)
3. Life’s a bitch (*** 1/2)
4. The world is yours (**** 1/2)
5. Halftime (*****)
6. Memory lane (sittin‘ in da park) (**** 1/2)
7. One love (*****)
8. One time 4 your mind (*** 1/2)
9. Represent ( *****)
10. It ain’t hard to tell (**** 1/2)
„It drops deep as it does in my breath
I never sleep, cause sleep is the cousin of death
Beyond the walls of intelligence, life is defined
I think of crime when I’m in a New York state of mind“
Ein absoluter Klassiker – zurecht, wie ich finde. Die Qualitäten von Nasty Nas am Mic braucht man hier im Grunde nicht erst zu erwähnen – mehr komprimierte Stilsicherheit innerhalb eines Tracks wie etwa „Halftime“ oder „It ain’t hard to tell“ ist schwer vorstellbar; Jones schreibt nicht lediglich auf selbstreferentielle Pointen hin, sondern variiert zu jeder Stelle, verändert vielfach den Takt, zerrt Worte auseinander, auch das Spiel mit Silben und Wortklang selbst ist hier wahnsinnig markant, davon ab, dass man hier Texte, Geschichten vernimmt, die sich zu lesen lohnen – man wird „Illmatic“ unter Tausenden wieder erkennen und ein größeres Kompliment kann man einer Veröffentlichung in diesem Sektor im Grunde gar nicht machen.
Ich mag auch die Soundästhethik des Albums: Sehr verhalten, ohne größere Tüffteleien, charmant und zeitgemäß verspielt arrangiert – etwas an diesen Aufnahmen, etwa die irrisierenden Beats von „One love“ oder „Represent“ oder die immer mal wieder flüchtig durchhuschenden Samples in „Halftime“ strahlen etwas unperfektes, aber völlig zeitloses aus. Immer geht der Kniff allerdings nicht auf, „Illmatic“ ist für mich kein makelloses Album – bei „One time 4 your mind“ warte ich auf ewig auf einen markanten Bogen (auch wenn der wallende Bass ganz großartig ist), bei „Life’s a bitch“ verhagelt mir die etwas arg gediegene Instrumentierung auf lange Sicht die Spannung. Macht aber nichts, das sind letztlich Kratzer im Gold. Ein kleines Meisterwerk.
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Hold on Magnolia to that great highway moon