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Ich höre die letzte Zeit nur noch ganz selten Musik aus der sogenannten Progrock-Ecke, habe aber die letzten Wochen einige Konzerte von Bands besucht, die dieser Musikrichtung zugeordnet werden. Der gemeine Progrockfan ist ja eigentlich Nostalgiker (da zähle ich mich eigentlich auch dazu) und das nicht ohne Grund. Anders läßt es ich nicht erklären, daß tausende zur Genesis-Coverband The Musical Box gepilgert sind, um sich die Aufführung von The Lamb Lies Down On Broadway reinzuziehen. Sensationelle Show übrigens. Genesis waren 1974 ihrer Zeit weit voraus! Richtig progressiv eben! Nun ja, wir haben das Jahr 2005! Also rein ins Porcupine Tree-Konzert. Die einzige Band der Neuzeit, die den Geist der alten progressiven Musik mit modernem Art-Rock sinnvoll verbindet. Geiles Konzert übrigens. So und nun habe ich noch eine Veranstaltung besucht, die alle Vorurteile von Progrock-Hassern (ich hatte einen dabei) bestätigte. Genau das Gegenteil von Progressiv, aber eigentlich ein Aushängeschild dieser Musikrichtung. Die Band hieß Arena und das dargebotene Programm bestand ausschließlich aus aufgeblasenen, tausend mal gehörten und hölzern dargebotenen Werken. Ein Klischee nach dem anderen. Das waren schlechte Nachbildungen, eingefahrene Vorstellungen, abgedroschene Redewendungen. Ach hätten wir doch wieder 1974!
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