Re: 2008 – Erwartungen und Eindrücke

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bender-rodriguez

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kingberzerkHat mich überrascht! Auf BJs Hinweis habe ich mir die Recomposed besorgt und finde sie deutlich überbewertet. Im Vergleich zu Vampire Weekend, Beck und The Last Shadow Puppets macht Goldfrapp einen unterbewerteten Eindruck.

Gerade den „Bolero“-Part von „Recomposed“ empfinde ich als sehr gelungen. Der Anspruch des Stückes wurde relativ gewitzt umgesetzt – und gerade die Kraftwerk-Anleihen passen m.E. perfekt zu dieser Komposition. Der „Bilder einer Ausstellung“-Part zeigt Schwächen auf, hier wirken diverse Sampling-Parts nicht gerade passend. Aber ausführlich kann man meine Bewertung dieses Werkes in BJ’s „Elektro“-Thread nachlesen.

Nun, was ist unterbewertet, was überbewertet? Natürlich und logischerweise muß man meiner Top 50 auch ein Stück weit Subjektivität einräumen. Von daher möchte ich mich nicht unbedingt damit konfrontiert sehen, irgendetwas „über-“ oder „unterbewertet“ zu haben…

Zu Goldfrapp kann ich sagen, daß mir „Seventh Tree“ zwar zu weiten Stücken gefällt, aber mir die elektropoppigen Disco-Glam-Geschichten weitaus mehr zusagten. Zum Teil kommt „Seventh Tree“ ein bisschen zu schläfrig daher.

@jan Rose: Nun, man muß schon gehörig „hinterher“ sein, damit man die VÖs von den Pink Dots immer noch mitbekommt. Roir macht m.E. hier eine schlechte Öffentlichkeitsarbeit. Aber Du kannst beruhigt zugreifen, „Plutonium Blonde“ ist LPD in Reinkultur – und wieder einmal auf hohem Niveau!
Ja, Raison D’etre gibt’s noch – und („dunkle Seite“ hin oder her) ist abgesehen vom „Death Industrial“-Kontext von C.M.I. einfach eines der spannendsten Ambient-Projekte, die mir geläufig sind. Auch für Leute interessant, die nicht der „Goth/Industrial“-Szene angehörig sind. Und davon abgesehen, ist Raison D’etre auch mit Abstand das Beste, was C.M.I. überhaupt noch im Repertoire hat…

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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad