Re: Jerry Garcia

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wolle

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nail75Großbuchstaben = Schreien

Ich bin sehr an Belegen dafür interessiert, in denen sich Neil Young selbst als Hippie bezeichnet (und nicht vom Schreiberling so bezeichnet wird, wie mehrfach im jüngst erschienen Spiegel-Interview).

Ich frage mich eben, was für einen Sinn es hat, die Ideale einer sozialen Bewegung zu idealisieren, die aus bestimmten Zeitumständen entstand, die aber heute nicht mehr existieren. Es gibt schon Gründe dafür, warum es heute keine Hippies mehr gibt: sie haben keinen Platz in der heutigen Gesellschaft, da sich diese stark liberalisiert hat.

Neil Young hat mit dem „Hippietraum“ in seinen Songs des öfteren kokettiert. Er hat sich teilweise lustig darüber gemacht und er hat ironisch wie auch melancholisch darüber gesungen. Neil Young hat seine Erfahrungen mit Leuten , die den Hippietraum in die Realität umsetzten und ihn selbstzerstörerisch, also verkehrt, anwendeten in einigen Songs verarbeitet. Jimi Hendrix hat in If 6 was 9 gesungen, dass es ihm egal sei ob alle Hippies nun ihre Haare abschneiden würden oder nicht. John Lennon sang 1974 wohl zurecht Dream Is Over. In God rechnete er 1970 mit allem ab. Jerry Garcia hat weitergemacht wohl bis zuletzt. Aber über Jerry Garcia hab ich selbst noch etwas Nachholbedarf . jedenfalls ist seine Grateful Dead Karawane mit den vielen „Dead Heads“ quer durch die USA über die Jahrzehnte hinweg unerreicht!

Uns bleibt letztendlich nur der Traum übrig. In deinen GROSSBUCHSTABEN, Hippiehannes, lese ich eine Botschaft heraus und die ruft nach FREIER SELBSTBESTIMMUNG. Das scheint mir auch übriggeblieben zu sein aus diesem grossen Traum und das sollte auch das Ziel heute sein. hoffe , das war nicht zu pathetisch

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Guitar fightin' the TV! ain't singin' for politicians, ain't singin' for spuds: This Note's For You! http://www.neilyoung.com/lwwtoday/index.html