Re: Filmmusik (Scores)

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scorechaser

Registriert seit: 02.05.2003

Beiträge: 46,551

1. Max (05:38)
2. Sam’s Story (01:47)
3. Love? (01:58)
4. Strip Search (03:38)
5. Rape And Hospital (03:56)
6. Frightened Sam (02:13)
7. Cady Meets The Girls (02:06)
8. Sam Hides (02:20)
9. Drive (01:11)
10. Teddy Bear Wired (02:45)
11. Kersek Killed (03:36)
12. Houseboat (01:47)
13. The Fight (01:55)
14. Destruction (02:36)
15. The End (05:35)

Film Music Review No 72: „Cape Fear“ (Bernard Herrmann, 1962, adapted by Elmer Bernstein, 1991)

1991 drehte der amerikanische Regisseur Martin Scorsese ein Remake des Filmes „Cape Fear“ seines Kollegen J. Lee Thompson. In dem Originalfilm aus dem Jahre 1962 bekämpften sich Robert Mitchum und Gregory Peck als Sträfling und Anwalt. In Scorsese´s Remake spielten Robert DeNiro und Nick Nolte die Hauptrollen. Die beiden Hauptdarsteller aus dem Original hatten zwei kleine Nebenrollen. Eine große Hauptrolle spielte bei dem Remake allerdings die Musik von Bernard Herrmann. Scorsese hatte mit dem großen Meister der Filmmusik bereits 1974 bei „Taxi Driver“ zusammen gearbeitet. Dies sollte Herrmann´s letzter Film werden, denn er starb am Weihnachtsabend 1974, nur wenige Stunden, nachdem die letzten Recording Sessions abgeschlossen waren. Für das Remake wandte sich Scorsese an Herrmann´s langjährigen Freund Elmer Bernstein, der ebenfalls ein großer Meister der klassischen Filmmusik war. Der großartige, düstere Score von Herrmann wurde von Bernstein adaptiert und arrangiert, und in seiner Originalfassung neu eingespielt. Die Musik ist eine bedrohliche Sinfonie der Streicher und Bläser. Der kraftvolle Hauptcue „Max“ führt das diabolische Hauptthema ein, das in der folgenden Partitur immer wieder varriert wird. Wie in seinem 2 jahre zuvor enstandenen Meisterwerk „Psycho“ entfaltet Herrmann auch in seinem Score zu „Cape Fear“ eine sogänhliche Wirkung der Musik, die einen nicht loslässt.

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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra