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1. The Island (03:07)
2. The Boys Arrive (03:51)
3. Pillow Fight (01:16)
4. is Ten Too Old (02:51)
5. Night Attack (02:46)
6. Marlin (12:02)
7. The Boys Leave (02:52)
8. The Letter (03:24)
9. How Long Can You Stay (03:15)
10. I Can’t Have Him (02:46)
11. The Refugees (04:23)
12. Eddie’s Death (03:09)
13. It Is All True (05:07)
Film Music Review No 57: „Islands in the Stream“ (Jerry Goldsmith, 1977)
Es gab einige Regisseure, mit denen Jerry Goldsmith immer wieder zusammen arbeitete. Da wären Paul Verhoeven, Joe Dante, Curtis Hanson, Richard Donner, John Frankenheimer oder auch Franklin J. Schaffner. Mit Schaffner verband Goldsmith eine sehr enge und äußerst freundschaftliche Zusammenarbeit. Die beiden arbeiteten insgesamt bei 7 Filmen zusammen, ihr berühmtester war wohl „Planet of the Apes“. Doch die liebste Zusammenarbeit der beiden war „Islands in the Stream“. In dem Drama aus dem Jahre 1977 mit dem großen George C. Scott, erzählt Schaffner basierend auf Ernest Hemingway die Geschichte eines Vaters und seiner Söhne, die sich auf einer Insel zusammen finden müssen.
Jerry Goldsmith sagte einmal, das von allen Scores, die er je komponiert hatte, „Islands in the Stream“ sein absoluter Favorit sei. Auch wenn er als Action und später vielfach als Sci-Fi-Komponist bekannt war, war Goldsmith auch ein versieter Künstler der leisen Töne. Er selbst bekannte einmal, das er einen kleineren, persönlicheren Film jederzeit dem großen Actionfilm vorziehen würde: „I like the variety. But basically my choice of films is a small intimate film. Quiet film, no action, just people in relationships. That’s what I like the most.“ — 1998, on his choice of films to score. „Islands in the Stream“ war da also der typische Film für Jerry Goldsmith. Und das der Film auch noch von seinem Freund Franklin J. Schaffner inszeniert wurde, freute ihn besonders. Schaffner und Goldsmith kannten sich seit den 50ger Jahren, in denen sie für das Fernsehen gearbeitet hatten. Mit Schaffner´s „The Stripper“ aus dem Jahre 1963 begann ihre sehr lange und fruchtbare Zusammenarbeit. Für „Islands in the Stream“ komponierte Goldsmith einen sehr gefühlvollen, zurückhaltenden Orchesterscore, der hauptsächlich von den Streichern und einigen einzelen Instrumenten wie Flöten und Harfen getragen wird. Ausserdem benutzt Goldsmith hier auch die Blechbläser fast schon zärtlich. Der Score hat einen sehr elegischen, fast schon pastoralen Ton an sich. Die Hauptmelodie ist fast kindlich und sehr zart, und wird im Laufe des Scores immer wieder variiert. Mit „Islands in the Stream“ ist Jerry Goldsmith einer seiner schönsten und erfolgreichsten Arbeiten gelungen.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra