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1. Vertigo Prelude and Rooftop (04:43)
2. Madeleine and Carlotta’s Portrait (03:15)3. The Beach (03:33)
4. Farewell and the Tower (06:59)
5. The Nightmare and Dawn (03:35)
6. Love Music (05:08)
7. The Necklace and the Return and Finale (07:08)
Film Music Review No 48: „Vertigo“ (Bernard Herrmann, 1958)
1958 inszeniert Alfred Hitchcock seinen romantischsten und mystischsten Film in seiner langen und erfolgreichen Karriere. Mit James Stewart und Kim Novak in den Hauptrollen erzählt der Film die Geschichte des Detektives Scotty Ferguson, der von einem Bekannten beauftragt wird, seine untreue Ehefrau zu beschatten. Natürlich verliebt Scotty sich in sie, und ist am Boden zerstört, als er sie nicht am Selbstmord hindern kann. Doch eines Tages zweifelt Scotty an seinem Verstand, als er sie in der Stadt sieht. Er folgt ihr, und kommt einem Komplott auf die Spur. Der Film war bei seinem Erscheinen kein großer Erfolg, und Hithcock gab Stewart die Schuld, da er der Meinung war, das dieser zu alt für die Rolle des Scotty Ferguson war. Erst später sollte der Film die Zustimmung bekommen, die er von Anfang an hätte bekommen sollen.
Für die Musik zeichnete mal wieder Hitchcock´s Hofkomponist Bernard Herrmann verantwortlich. Herrmann komponierte für „Vertigo“ eine zutiefst romantische Partitur, die das klassische Orchester vollends ausschöpft. Nicht unähnlich seiner späteren Komposition für Truffaut´s „Fahrenheit 451“ verzichtete Herrmann hier bewusst auf Spielerein oder Experimente, und schuf eine äußerst stilsichere romantische Musik. Über die Jahre hinweg, wurde „Vertigo“ als die beste Arbeit Herrmann´s für Hitchcock angesehen. „Vertigo“ ist ein höchst strukturierter Score im modernen Sinne, es benutzt seine Themen in einem solch neuen Stil, wie es in einer Filmmusikpartitur vor ihm noch keiner getan hat. „Vertigo“ ist eine eher ruhigerer Score, der ähnlich wie Herrmann´s „Psycho“ einen tiefen Sog entwickelt, der einen nicht mehr los lässt. Es ist eine glasklare Komposition, eine Variation des berühmten Main Titles, das zusammen mit den Bildern von Saul Bass den Zuschauer schwindlig werden lässt. Das Orchester ist klassisch besetzt, so dominieren in dieser Partitur die Streicher, das bekannteste Thema ist hier die „Scene D´Amour“. Teilweise klingen auch schon Herrmann´s spätere Horrormusiken an, doch in seinem Kern ist „Vertigo“ eine Verbeugung vor den romantischen Künstler wie zb Charles Ives (den Herrmann sehr verehrte). „Vertigo“ ist einer der besten Scores Bernard Herrmann´s.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra