Re: Filmmusik (Scores)

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scorechaser

Registriert seit: 02.05.2003

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1. Main Title (02:13)
2. First Victim (01:39)
3. Catherine & Roxy (05:14)
4. Shadows (00:41)
5. Profile (00:49)
6. Don’t Smoke (02:26)
7. Crossed Legs (04:49)
8. Beth & Nick (02:21)
9. Night Life (06:03)
10. Home Visit (01:13)
11. Your Wife Knew (01:44)
12. Untitles (00:52)
13. That’s Real Music (00:27)
14. One Shot (01:27)
15. Kitchen Help (03:58)
16. Pillow Talk (04:59)
17. Morning After (02:29)
18. Roxy Loses (03:37)
19. Catherine’s Sorrow (02:41)
20. Wrong Name (02:22)
21. She’s Really Sick (01:31)
22. I Won’t Sell (01:02)
23. Games Are Over (05:53)
24. Evidence (01:39)
25. Unending Story / End Credits (09:23)
26. First Victim (Alternate Version) (01:34)

Film Music Review No 47: „Basic Instinct“ (Jerry Goldsmith, 1992)

1992 schockte Paul Verhoeven, der schon immer gerne heiße Eisen anfaßte, die Amerikaner mit einem Psychothriller der besonderen Art. In „Basic Instinct“ spielen Sharon Stone und Michael Douglas die Hauptrollen. Douglas als Detekiv, der der Hauptverdächtigen eines Mordfalles verfällt. Die für das Mainstream-Kino sehr expliziten Liebesszenen glichen einem Porno, und der Skandal war im prüden Amerika perfekt.

Paul Verhoeven hatte immer eine sehr starke Verbindung mit seinen Komponisten. So arbeitete er mehrmals mit Basil Poledouris (Flesh and Blood, Starship Troopers, Robocop) zusammen. 1990 verpflichtete er erstmals Jerry Goldsmith, der für ihn einen der kraftvollsten und epischsten Action Scores seiner Karriere schrieb. Später sagte Jerry Goldsmith einmal, das er „Total Recall“ für einen seiner besten Arbeiten hielt. Ihre zweite Zusammenarbeit nach dem Sci-Fi-Reißer war der Psychothriller „Basic Instinct“. Der Film, eine Homage an Alfred Hitchcock, ist eine raffinierte Geschichte um Mord, Sex und Verlangen. Jerry Goldsmith komponierte für diese wilde Mischung Film einen stringenten und sehr originellen Score, der die Landschaft der Thriller-Filmmusiken auf Jahre prägte. Der Score hat eine fast schon glasklare Melancholie, das mystische Hauptthema entwickelte ein Eigenleben, abseits des Filmes und der Partitur. Der Score entwickelt, ähnlich wie Bernard Herrman´s „Vertigo“ einen tiefen Sog, der einen unheimlich einlullt. Goldsmith greift hier auf das klassische Orchester zurück, die Synthesizer werden nur äußerst selten und dezent eingesetzt. Frisch und innovativ kommt diese Musik daher, böse, unheimlich, sinnlich düster und ungemein leidenschaftlich.
„Basic Instinct“ wurde ein instant classic, eine Blaupause für alle folgenden Thrillerscores.

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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra