Re: Filmmusik (Scores)

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scorechaser

Registriert seit: 02.05.2003

Beiträge: 46,551

1. Heat*
Performed by Kronos Quartet
2. Always Forever Now
Performed by Passengers (Brian Eno/U2)
3. Condensers*

4. Refinery Surveillance*
Performed by Kronos Quartet
5. Last Nite
Performed by Terje Rypdal & The Chasers. Produced by Manfred Eicher
6. Ultramarine
Performed and Produced by Michael Brook
7. Armenia
Performed and Produced by Einsturzende Neubauten
8. Of Helplessness*

9. Steel Cello Lament*

10. Mystery Man
Performed by Terje Rypdal. Produced by Manfred Eicher
11. New Dawn Fades
Performed and Produced by Moby
12. Entrada & Shootout*

13. Force Marker
Produced and Performed by Brian Eno
14. Coffee Shop*

15. Fate Scrapes*

16. La Bas (Edited Version)
Performed and Produced by Lisa Gerrard
17. Gloradin
Performed and Produced by Lisa Gerrard
18. Run UpHill*

19. Predator Diorama*
Performed by Kronos Quartet
20. OF Seperation*

21. God Moving Over The Face Of The Waters
Performed and Produced by Moby

Film Music Review No 33: „Heat“ (Elliot Goldenthal, 1995)

Robert DeNiro und Al Pacino spielen zum ersten Mal gemeinsam in einem Film. Klar, die beiden haben bereits in The Godfather, part II wichtige Rollen gehabt, aber zusammen waren sie bis 1995 noch nicht zu sehen gewesen. Der amerikanische Regisseur Michael Mann änderte dies, als er beide für sein Krimiepos „Heat“ verpflichtete. „Heat“, ein Remake seines TV-Filmes aus dem Jahre 1989, war bisher der erfolgreichste Film des Action-Regisseurs. Weitere Filme von Mann waren unter anderem „The Insider“, „Ali“, „Last of the Mohicans“ oder auch „Collateral“ und seine Filmaufarbeitung seiner TV-Serie „Miami Vice“. In „Heat“ schildert Mann den erbitten Kampf zwischen dem Cop Al Pacino und dem Räuber Robert DeNiro. Eine klassische Gangstergeschichte, episch und modern erzählt.

Den Score zu dem großen Epos komponierte Elliot Goldenthal. Goldenthal, der ein Stammkomponist von Neil Jordan und Julie Taymor, seiner Lebensgefährtin, ist, arbeitete hier zum ersten Mal mit Mann zusammen.Für „Heat“ schrieb Goldenthal einen meisterhaften Score, der von dem Kronos Quartett kongenial eingespielt wurde. Es ist ein urbaner, kammermusikartiger Score, der für ein kleines Ensemble von Streichern, Percussions und viel synthethischem geschrieben wurde. Das stört in diesem Fall allerdings gar nicht, unterstreicht es doch perfekt die Kälte des Los Angeles, das Mann in dem meisterlichen Film beschreibt. Dunkle Beat paaren sich hier mit düsteren Streicherarrangements, Blechplatten schlagen hier im Takt mit tiefen Bläsern.
Eine äußerst faszinierende Klangwelt, die Elliot Goldenthal hier komponiert und arrangiert hat. Das Main Title „Heat“ übt einen faszinierenden Sog aus, der einen nicht mehr los lässt. Herausragende Cues sind hier ausserdem Refinery Surveillance und Steel Cello Lament, sowie der Action Cue Run Up Hill und das zärtliche und elegische Of Seperation. Sehr schade, das Mann und Goldenthal ihre Zusammenarbeit nach „Heat“ nicht fortsetzten. Es wäre sehr interesant gewesen, zu beobachten, was Goldenthal sich für die folgenden Projekte des Meisterregisseurs hätte einfallen lassen…

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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra