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1. Introduction (04:15)
2. Main Titles (03:09)
3. Young Ichabod (01:20)
4. The Story… (04:28)
5. Masbath`s Terrible Death (01:35)
6. Sweet Dreams (01:11)
7. A Gift (02:26)
8. Into The Woods (03:32)
9. More Dreams (01:42)
10. The Tree Of Death (09:36)
11. Bad Dream / Tender Moment (03:33)
12. Evil Eye (03:43)
13. The Church Battle (03:33)
14. Love Lost (05:16)
15. The Windmil (06:18)
16. The Chase (03:12)
17. The Final Confrontations (04:16)
18. A New Day! (01:29)
Film Music Review No 32: Sleepy Hollow“ (Danny Elfman, 1999)
Heads will roll!
So stand es 1999 auf den Plakaten zu dem neuen Film von Tim Burton. „Sleepy Hollow“, nach der gleichnamigen, klassischen Erzählung von Washington Irving aus dem Jahre 1819, erzählt die Geschichte des Constable Ichabod Crane, der 1799 in das verschlafene Nest Sleepy Hollow geschickt wird, um eine mysteriöse Mordserie zu klären. Der Tatverdächtige: Ein kopfloser, untoter Reiter. Johnny Depp spielte die Hauptrolle des Ichabod Crane, während Christopher Walken den kopflosen spielte. Witzigerweise gab Walken in seinem Film „The Dead Zone“ als Lehrer seinen Schülern auf, bis zum nächsten Tag genau diese Geschichte zu lesen. Gute 20 Jahre später spielte er selbst den headless horseman. Der Film war ein großer Erfolg, und die bereits 3. Zusammenarbeit von Burton und Depp.
Der amerikanische Komponist Danny Elfman begann seine Karriere bei der Rockgruppe Oingo Boingo, bevor er in den späten 80gern anfing, für das Kino zu arbeiten. Seine erste Zusammenarbeit mit Tim Burton sollte der Film „Beetlejuice“ aus dem Jahre 1988 werden. Ein Jahr später kam Elfman´s großer Triumph mit seinem gigantischen Score zu Tim Burton´s Comicverfilmung „Batman“. Seit „Beetlejuice“ arbeiten die beiden nun schon zusammen, und haben mittlerweile bei 12 Filmen erfolgreich zusammen gearbeitet. Bei dem Projekt „Ed Wood“ hatten sie eine kleine Auseinandersetzung, und Howard Shore übernahm für den Film die musikalische Leitung. Für „Sleepy Hollow“ komponierte Elfman einen wuchtigen und epischen Orchesterscore, der ganz im Stile der alten Hammer-Filme gehalten war, deren Geist auch der Film einatmete. Breite Orchester und Chorarrangements, üpigge und düstere Melodiengänge durchziehen diese opera of darkness. Zwischen süssen Melodien wie „Sweet Dreams“ oder auch „Love lost“ gibt es immer wieder die düsteren und brachialen Cues wie das fast 10minütige „The Tree of Death“ oder auch „The Final Confrontations“. Die Grundstimmung der Partitur ist sehr düster, und erinnert teilweise an die ausschweifenden Opern eines Richard Wagner. Mit „Sleepy Hollow“ komponierte Danny Elfman einen seiner besten und schönsten Scores, eine großartige Sinfonie der rollenden Köpfe.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra