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1. Main Titles (01:31)
2. Gangs of Chicago (03:13)
3. I, Robot Theme (end credits) (03:15)
4. New Arrivals (01:06)
5. Tunnel Chase (03:10)
6. Sonny’s Interrogation (01:27)
7. Spooner Spills (04:21)
8. Chicago 2035 (01:37)
9. Purse Snatcher (01:00)
1 0. Need Some Nanites (02:53)
11. 1001 Robots (04:16)
12. Dead Robot Walking (05:09)
13. Man on the Inside (02:25)
14. Spiderbots (04:19)
15. Round Up (04:24)
Film Music Review No 27: „I, Robot“ (Marci Beltrami,2004)
1998 legte der amerikanische Regisseur Alex Proyas mit dem düsteren Science-Fiction-Thriller „Dark City“ ein sehr gutes Werk vor. Der Film ging leider, wie der thematisch ähnliche „The Thirteenth Floor“, in der Matrix-
Hysterie unter. Doch mittlerweile hat der Film eine große Fangemeinde, und erlangte Kultstatus. Deswegen waren im Jahre 2004 nicht wenige gespannt auf das Nachfolgewerk des noch relativ neuen Regisseurs. Proyas inszenierte mit Will Smith in der Hauptrolle einen weiteren Science-Fiction Film, basierend auf Motiven von Isaac Asimov. Der Film ist ein typischer Vertreter der Gattung Hollywood-Blockbuster.
Den Score komponierte der in Italien geborene Komponist Marco Beltrami. Beltrami, ein Hoffnungsträger der jüngeren Filmmusik-Generation, war jahrelang auf das Horrorgenre festgeschrieben, aus dem er sich nur langsam befreien konnte. Mittlerweile betreut er aber alle möglichen Genres, so zb Western, Science-Fiction oder auch Drama und Komödien. Zu Beltrami´s bekanntesten Arbeiten gehören die Scores zu „Live Free or Die Hard“, „Terminator 3“, „The Faculty“ und die „Scream“-Reihe. Für „I, Robot“ komponierte Beltrami einen wuchtigen Action -Score im Stile von Bernard Herrmann. Klassisches Orchester trifft Synthesizer, die aber sehr dezent im Hintergrund gehalten werden. Der Score ist eine Filmmusik der alten Schule, temporeich, kraftvoll. Im Mittelpunkt des monothematischen Scores steht ein prägnantes Hauptmotiv, welches Beltrami in den Main Titles entwickelt, und im Verlauf des Scores vielfältig entwickelt. Besonders auffällig ist hierbei der Einsatz der synthetischen Klangelemente, die nicht als neumodische Filmmusikerscheinung wirken, sondern ihre Berechtigung in der Partitur finden.
„I, Robot“ ist neben dem im selben Jahr erschienen „Hellboy“ der bisher beste Score von Marco Beltrami. Eine intelligente Filmmusik für einen Hollywood-Blockbuster. Das hat man selten genug.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra