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1. Prologue (04:10)
John Williams
2. The Motorcade (05:15)
John Williams
3. Drummer’s Salute (02:57)
traditional
4. Theme from „JFK“ (02:25)
John Williams
5. Eternal Fater Strong To Save (01:20)
Wm. Whiting & J.B.Dykes
6. Garrison’s Obsession (02:35)
John Williams
7. On The Sunny Side Of The Street (04:26)
performed by Sidney Bechet
8. The Conspirators (04:07)
John Williams
9. The Death Of David Ferrie (02:49)
John Williams
10. Maybe September (04:05)
performed by Tony Bennett
11. Garrison Family Theme (02:14)
John Williams
12. Ode To Buckweat (03:46)
performed by Brent Lewis
13. El Watusi (02:42)
performed by Ray Barretto
14. The Witnesses (02:47)
John Williams
15. Concerto #2 for Horn and Orchestra (06:30)
W.A.Mozart
16. Arlington (06:30)
John Williams
17. Finale (03:15)
John Williams
18. Theme from „JFK“ (reprise)
John Williams
Film Music Review No 23: „JFK“ (John Williams, 1991)
Am 22. November 1963 starb ein wenig der amerikanische Traum. An diesem Tag wurde der amerikanische Präsident John F. Kennedy in Dallas ermordet. Nach offiziellen Regierungsangaben wurde er von dem Einzeltäter Lee Harvey Oswald umgebracht, doch halten sich auch noch über 40 Jahre nach der Tat die wildesten Verschwörungstheorien, von der Mafia über die CIA bis hin zu Fidel Castro oder Lyndon B. Johnson reicht da die Palette. Wer den Präsidenten damals ermordet hat, wird wohl immer ein Rätsel bleiben.
Der Regisseur Oliver Stone ist das Enfant Terrible Hollywoods. Schon immer nahm sich der streitbare Stone Themen an, die andere nicht anzufassen wagten. Von Vietnam über die Wall Street bis hin zu Serienkiller, kein Thema das Stone nicht zu heiß war. So wunderte es niemanden, als er 1991 die Ermordung Kennedys zu seinem nächsten Filmthema auserkor. Die Hauptrolle des ermittelnden Staatsanwalts übernahm Kevin Costner, in weiteren Rollen waren Gary Oldman, Tommy Lee Jones, Sissy Spacek und Kevin Bacon zu sehen. Der Film löste eine große Diskussion um das Thema aus, und führte zu der Gründung eines neuen Gremiums, das sich erneut mit dem Mordfall Kennedy beschäftigte. Es kam schlußendlich zu dem Ergebnis, das eine Verschwörung nicht ganz auszuschließen sei.
Für den Score zu „JFK“ wandte sich Oliver Stone an John Williams. Der Meister des großsinfonischen Scores komponierte für den bildgewaltigen und schnellen Thriller eine seiner besten und kompromißlosesten Partituren. Für die Main Titles komponierte Williams eine wunderschöne, americana-angehauchte Prolouge, die mit Trommeln, Geigen und Trompeten den amerikanischen Traum von damals wieder aufleben lässt. Für die geniale Sequenz auf der Elm Street, auf der Kennedy ermordet wurde, komponierte Williams mit „The Motorcade“ eine trommelpeitschende, und mit atonaler Musik absolut geniale Musik, die mit zu dem besten Stücken gehört, die Williams kompioniert hat. Ausserdem sind noch herausragende Cues das wehmütige „Arlington“, das mit seufzenden Geigen die Unterredung zwischen Donald Sutherland´s „Mr. X“ zeigt, und das spannende und düstere „The Conspirators“, eine Mischung aus Orchester und Synthesizern. Eine Wiederholung der Prolouge, das „Finale“ rundet diesen wichtigen Score von John Williams ab. Auf der oben abgebildeten CD sind einige Songs aus der Zeit enthalten, die in dem Film eine wichtige Rolle spielen. Für „JFK“ schuf John Williams einen mehr als würdigen Score, der die Hoffnung des Präsidenten und das Chaos nach seiner Ermordung perfekt untermalt. Einer der besten Scores der 90ger Jahre.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra