Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Filmmusik (Scores) › Re: Filmmusik (Scores)
1. Twentieth Century Fox Fanfare (00:13)
2. Main Title (02:13)
3. Crash Landing (06:40)
4. The Searchers (02:25)
5. The Search Continues (04:55)
6. The Clothes Snatchers (03:09)
7. The Hunt (05:10)
8. A New Mate (01:04)
9. The Revelation (03:20)
10. No Escape (05:39)
11. The Trial (01:45)
12. New Identity (02:24)
13. A Bid for Freedom (02:36)
14. The Forbidden Zone (03:23)
15. The Intruders (01:09)
16. The Cave (01:20)
17. The Revelation, Part 2 (03:15)
18. Suite from „Escape from the Planet of the Apes“ (16:27)
Film Music Review No 12: „Planet of the Apes“ (Jerry Goldsmith, 1968)
Das Jahr 1968 war für Jerry Goldsmith sehr zwiespältig. Zum einen ließ er sich von seiner ersten Frau scheiden, ein Ereignis, das er in seinem Werk „Music for Orchestra“ verarbeitete. Zum anderen schrieb er einen der epochalsten Filmmusiken aller Zeiten. Franklin Schaffner, mit dem Goldsmith bereits bei CBS in den 50gern zusammen arbeite, woraus sich eine enge Freundschaft entwickelte, engagierte ihn für seinen großen Science-Fiction-Film „Planet der Affen“, mit Charlton Heston in der Hauptrolle. In dem Film geht es um einen Astronauten, der auf einem Planeten landet, der von Affen beherrscht wird, nicht von Menschen. Zusammen mit anderen Menschen gerät er in Gefangenschaft. Im übrigen behielt Goldsmith trotz seiner privaten Probleme seinen Humor, und dirigierte den Score während der Recording Sessions mit einer Affenmaske auf dem Kopf. Der Film war ein großer Erfolg, und zog mehrere Fortsetzungen nach sich, zu dem 2. Teil schrieb Goldsmith selber noch die Musik.
Großes Interesse zeigte Goldsmith stets an der Zwölftonmusik von Arnold Schönberg, der ihn immer wieder inspirierte. Am prägnantesten in seinem Score zu „Planet of the Apes“. Die völlig atonal komponierte Musik wirkt im ersten Höranlauf sehr kompliziert. Der Komponist realisierte sämtliche Klänge mit dem ihm zur Verfügung stehenden klassischen Orchesterapparat, es wurde nichts synthetisch hinzugefügt. Höhepunkte sind die Cues „Crash Lading“ und „The Hunt“, das zweitere ein treibendes Action-Stück, daß das Orchester bestimmt ziemlich ins Schwitzen gebracht hat. Planet of the Apes ist einer der ersten puren avantgardistischen Scores, die Instrumente die Goldsmith verwendete sind so verschieden wie das Xylophon oder eine Cuika, ein brasilianisches Percussionsintrsument. Ausserdem verwendete Goldsmith Pfannen, die aus seiner eigene Küche stammten, wie er einmal beichtete. In der Tat, eine sehr interessante Mixtur, und ein Meisterwerk, in der Geschichte der Filmmusik, und der Karriere des Jerry Goldsmith.
--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra