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1. Prelude (01:14)
2. Building the Spirit (04:08)
3. New York to Cape Cod (06:50)
4. Nova Scotia (02:26)
5. St. John (06:35)
6. Asleep (04:05)
7. Ireland (03:52)
8. Plymouth (03:30)
9. Landed at Le Bourget (06:10)
Film Music Review No. 7:
“The Spirit of St. Louis“ (Franz Waxman, 1957)
Am 21. Mai 1927 landete nach 33 Stunden Flug ein kleines, unscheinbares Flugzeug auf dem Pariser Flughafen Le Bourget. Eine riesengroße Menschenmenge bejubelte schließlich den Piloten Charles Lindbergh. Hatte er es doch als erster geschafft in Alleinflug den Atlantik zu überqueren. Fortan lebte Lindbergh ein Leben als Held. Der Preis war teilweise hoch, verlor er doch bei einer Entführung seinen Sohn. Genau 30 Jahre später drehte Billy Wilder einen Spielfilm über den Flug und das Leben Charles Lindbergh. Die Rolle übernahm der erfahren Pilot James Stewart, der im 2. Weltkrieg viele Einsätze geflogen war. Allerdings fiel kaum auf, das Stewart bei den Dreharbeiten schon 20 Jahre älter war, als Lindbergh bei seinem Rekordflug.
Für die Musik wandte sich Billy Wilder nach „Sunset Boulevard“ erneut an Franz Waxman. Der Komponist schuf eine sehr schöne Partitur, die deutlich dem Americana-Sound eines Aaron Copland angelehnt war. In breiten und teilweise auch zärtlichen Melodien begleitete Waxman den Flug des Charles Lindbergh. Es ist eine der schillernsten und farbenfrohesten Partituren Waxmans. Höhepunkt ist das 6minütige „Landed at Le Bourge“ in dem Waxman wunderbar heroisch, aber nicht zu sehr, das Ende von Lindbergh weltberühmter Reise untermalt. Ein sehr feiner und etwas anderer Score in der Biographie des Franz Waxman. Sehr empfehlenswert.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra