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Meine Theorie ist ja dass dieser „sentimentale Schmäh“ der Todeskuss für den Austro-Pop war, der ja ganz und gar unsentimental als erster deutschsprachiger Dialekt-Rock (so zumindest die hiesigen Quellen) begonnen hat. Auch die alten Ambros Platten sind ja mehrheitlich sehr unsentimental und eher ruppig. Auf der anderen Seite war natürlich schon „A Mensch mecht I bleiben“ eine unglaublich wehleidige Geschichte. Und diese Tendenz hat es immer gegeben. Bei Heller und Danzer war es noch zu verkopft, aber bei Fendrich hat dann bald der Pop (der billigsten Sorte) endgültig alle Hüllen fallen gelassen. STS wiederum haben glaubhaften Dialekt-Folk gemacht bis sie geglaubt haben die Welt retten zu müssen und sich deshalb des „sentimentalen Schmähs“ bedient haben.
Sehr gut beschrieben. Gab ja auch mal die eigentlich wunderbare Gruppe
„Die Schmetterlinge“, Bis sie dann beim Grand-Prix aufgetreten sind. Das fand ich schon sehr schlimm.
Und dann kam Wilfried mit den Heidelbeeren, das war der ultimative Todesstoss.
Gruss, Zappa’s Franz
:twisted:
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102