Re: Hiphop/Rap-Empfehlungen für Einsteiger

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cleetus

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Pharoahe Monch – Internal Affairs

PM kommt mit einem komplexeren Stil als Q-Tip oder der Motion Man daher, Machinegun-Stottern meets StarTrek-3D-Schach in etwa. Die Marschrichtung wird bereits im Intro deutlich, wenn er den Hörer mit Texten wie

Cuz I’ll wink once (one time) your bitch is mine
Cuz she’s feeling the flow best believe I’m drilling the hole
Heads high kill em wit the low
Revealing, chillin, filling up position to be killing the show
Stoppin em on top feeling plus I’m grilling the dough
For a couple of million or so I’ll be willing to blow

mit offenem Mund vor den Boxen zurücklässt. Man hört sich durch das düstere „Behind closed doors“ um zur ersten, an Mos Def’s „Brooklyn“ erinnerde, NY-Hommage „Queens“ zu kommen, ein entspannter Track auf den das fieseste Stück der Platte, „Rape“, folgt. Dann hätten wir natürlich „Simon says„, einer der großen Hits ’99, welcher sicherlich einen nicht geringen Anteil an den 200.000 verkauften Einheiten hatte. (Leider darf aufgrund der illegalen Verwendung des Godzilla-Samples das Album nicht mehr gepresst werden, tja, Pech gehabt und wer ist schuld? Piff Daddy, der Sucker.)
Mit MOP als Featuregäste machen sie mit „No Mercy“ klar Schiff, the cojones are mine + absolut devastating beats machen den Song zum Machothug-Themesong, danach folgt der zusammen mit Busta aufgenommene bouncy Spaßtrack „The Next Shit“ und die garantierte Dancefloor-Bombe „The Ass“ bevor Monch mit „The Light“ zu einer absoluten Großtat ansetzt und den gleichnamigen Common-Track jämmerlich verkümmern lässt. Abgeschlossen wird das Album vom Allstar-Remix von „Simon Says“ auf welchem sich mediokre Rapper wie Lady Luck oder Shabaam Sahdeeq genauso ums Mic scharen wie die Top Guns Redman, Methodenmann und Busta. Der hat sich das beste auch bis zum Schluss aufgespart und punktet mit einem, den Rest verblassenden, Cameo-Rap.

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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block