Re: Hiphop/Rap-Empfehlungen für Einsteiger

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cleetus

Registriert seit: 29.06.2006

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Was würde *M* jetzt sagen: Na und, weiter geht

Der Superthug aus der Gang Starr-Foundation präsentiert sich auf dem Album durchweg böse, druckvoll und kompromisslos wenn er über Produktionen von Diamond D, Pete Rock, Premier und The Alchemist rappt und dabei brüllt:“Who got the hardest MC-style ever created?„.
Weiterhin :“24 hrs.“, welches relativ verhalten startet und dann richtig reinhaut, „Tell ‚em I’m here“ und R.N.S..

Straightes BoomBap-Album mit nicht immer einwandfreier Message und dem Überknaller „Claimin I’m a criminal“ und den tollen Singles „Word is bond“ und „Hold on„.

Absolut fantastisch und selbst erst vor drei Wochen wiederentdeckt:

Die 2 Live Crew nur auf ihre, zugegebenermaßen sehr dreckigen, Texte zu reduzieren wäre ein fataler Fehler, wer sonst sampelt Van Halen und GnR in einem Song und killt mit den Instrumentals auf der Platte alles was damals sonst gerade angesagt war? Vom HipHouse-Vorläufer „Get the fuck out“ (schon fast eine Hymne, unglaublich harter Beat), über den Kraftwerk-Verwurster „Dick almighty“ zum catchy „The fuck shop„, das clevere „Dirty nursery rhymes“ hin zum legendären „Me so horny“ mit dem berühmten Full Metal Jacket-Sample. Das Album hat mit Sicherheit einen nicht geringen Anteil am heutigen Pornobewusstsein der Amerikaner und liefert gleichzeitig die Blaupause für Unmengen an politisch unkorrekten Platten ab, womit sich die Gruppe auf ewig als eine der Southern-Rap-Bands schlechthin definiert. Niemand ist so catchy, hook-orientiert, prägnant und schafft es mehr Klischees und Umschreibungen für den Akt ansich in Musik unterzubringen wie die Jungs. *****

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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block