Re: Hören Frauen anders Musik?

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krautathaus

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Banana JoeDer Umgang mit Rock- und Popmusik muss also ein rein kulturell erklärbares Phänomen sein. Doch woher kommt nun diese eher männliche Kultur? An die Jäger-und Sammler-These mag ich nicht so recht glauben, daher meine in Post #263 gestellte Frage nach der Motivation des Musikhörens. Vorschläge?

Und noch mal kurz am Rande ein Wort zu meiner 90%-Aussage. Mag sein, dass sie zu hoch gegriffen ist, meine Wahrnehmung geht aber tendenziell in die Richtung. Ich persönlich beschäftige mich viel mit dem emotionalen Wert von Musik – ein Grund weshalb mich elektronische Musik so fasziniert – daher habe ich vielleicht in dieser Beziehung einen anderen Anspruch bzw. eine andere Auffassung.

Zu Absatz 1:

Ziemlich wage, aber ich hatte den Gedanken, daß das Anhäufen von Musik auch eine andere Form des Werbens für das andere (in dem Fall weiblichen) Geschlechts sein könnte.
Nach dem Motto: komm doch zu mir nach Hause und wir werden aus meinem reichhaltigen Angebot sicherlich Musik finden, die Dir auch gefällt.

zu Absatz 2:

Da ich mich der Musik eigentlich fast ausschließlich emotional nähere, würde mich interessieren, warum mich elektronische Musik bisher noch nicht gepackt hat.
Wahrscheinlich, weil ich den Klang auch gerne einem Klangkörper zuordnen möchte, und micht elektronische Beats nicht so packen, wie die Rhythmen aus „natürlichen“ Quellen.
Aber das ist schon wieder offtopic, bringt mich aber zu folgender Einsicht:

Wenn ich schon nicht die unterschiedliche Herangehensweise an Musik beim eigenen Geschlecht verstehe, wie soll ich sie dann erst recht bei den Frauen verstehen?

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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko