Es ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber vielleicht muss man trotzdem nochmal daran erinnern: Wenn von „den Männern“ und „den Frauen“ die Rede ist, geht es um bestimmte Tendenzen, die bei Betrachtung der jeweiligen Gruppen als Ganze auszumachen sind. Betrachtet man dagegen einzelne Angehörige der Gruppen, so muss nichts davon auf diese Individuen zutreffen.
Und: „Ein Klischee ist etwas, das so offensichtlich wahr ist, dass es auszusprechen als unfein gilt und peinlich ist.“ Ich weiß nicht mehr, wo ich diese Definition mal aufgeschnappt habe, aber sie fällt mir oft ein, wenn ich irgendwo das Wort „Klischee“ lese.
Im Übrigen liegt es mir fern, in den gängigen Tenor von der größeren sozialen Kompetenz der Frauen einzustimmen. In einer modernen Wirtschaft brauche es weibliches Teamplay statt männlichen Einzelkämpfertums, sagt man. Ebensowenig halte ich aber von der ebenfalls schon anlaufenden Gegenbewegung wider die Feminisierung der Gesellschaft, für Refugien traditioneller Männlichkeit.
Es wird eigentlich schon zu viel über Geschlechter gesprochen. Lasst uns lieber über Sex reden – oder noch besser: Sex machen!
(Der letzte Satz ist speziell für Mick67.:lol:)
--
There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)