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was vielleicht die ‚fake‘-asoziation weckt, ist der eindimensionale gesang.
Finde der eher coole und gelegentlich irgendwie unbeteiligte Gesang bietet einen interessanten Kontrast zu der streicherlastigen und eben eher bombastischen Produktion Godrich´s und wirkt auf angenehme Art ausgleichend. Das Album wirkt so gleichzeitig groß und klein (klein in positivem Sinne), pathetisch und trotzdem eben cool.
Muss mich, was den Gesang angeht, nach nochmaligem Hören korrigieren. So unglaublich unterkühlt („cool“) – wie ich Beck´s Gesang früher selbst gesehen habe (was auch nicht immer negativ sein musste) – ist der Gesang auf „Sea Change“ natürlich nicht, absolut nicht. Gut, ein Hauch von Egalheit ist gelegentlich schon mal durchzuhören, aber eigentlich steckt vielmehr sehr viel Wärme in Beck´s Stimme und dies sorgt dafür, dass der Gedanken an Ironie im Grunde gar nicht aufkommt. Nönö, das ist schon echt!
Was anderes:
Frage mich wie Brüggemayer eine Kritik zu „Sea Change“ schreiben konnte, ohne bei seiner Aufzählung der herausragenden Songs „Lonesome Tears“ und „Round the Bend“ zu erwähnen (meine womöglich Top-Songs des Jahres), stattdessen: „vor allem“ „Lost Cause“, ja, der ist natürlich auch stark….
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