Very Quick Illumination Review
also, erstens:
Die Special Edition ist schon optisch & haptisch ein Hochgenuss, eins der schicksten Digi-Packs, das ich kenne. Die üblichen fish-eye und unscharfen Bilder.
Das Booklet ist fummelig rauszukriegen.
Die Songs: (nur 1mal gehört!)
Going Places
ein mäßiger Opener (vielleicht sogar Weller’s schlechtester, kommt nicht richtig in Fahrt, könnte ich mir mit sparsamerer Instrumentierung (nur akust. Gitarre) toll vorstellen
A Bullet for Everyone
guter Rocker, leider fehlt das akust. Intro der Promo-Version
Leafy Misteries
Wie konnte ich den vergessen?? good-mood-Rocksong, erinnert an alte Stanley Road Zeiten
It’s Written in the stars
ich mag die Drum-Loops & die Orgel, der Song auf der Platte der das „most summery feeling“ hat (und wohl sogar der einzige!)
Who brings Joy
wohl der schwächste Song, lyrics-mäßig wieder für seine Tochter wie Sweet Pea, er singt fast weinerlich
Now the night is here
mhm. ne Art Ballade, toll produziert, allerdings streicherlastig. so ein fall von „grows on you later“
Spring (at last)
stranges, psychedelisches Instrumental, aber nicht wie früher mit fetten Drums; finde ich deplatziert
One X One
siehe Now the… Ich glaube, der Song könnte sich als Meisterwerk entpuppen
Bag Man
Super! wunderschöne akustische Gitarre, erinnert mich an The Pentangle
All Good Books
siehe Now… und 1X1
Call me No. 5
GENIAL! was für ein soulig gesungener Bluesrocker! Kelly und Paul passen perfekt zusammen!
Standing out in the Universe
ein beatlesque-psychedelischer Song, erinnert vage an Instant Karma, grandioser Refrain, aber etwas zu lang
Illumination
Nur Weller solo mit Gitarre, ganz nett, aber grade bei dem Song wäre vielleicht eine weitere Gitarre gut gekommen
Fazit:
Er ist nicht mehr der“funky“ Weller, das müssen wir wohl seit Heliocentric akzeptieren, obwohl es jetzt wieder zwei richtige Rocksongs gibt.
Allerdings ist das Album gut, wenn man seinen ernsthaften, weniger auf „relaxte Stimmung“ ausgelegten Ansatz, gutheißt.
Ich halte allerdings ca. die Hälfte der Songs für überproduziert, oft klänge es wohl besser, wenn er ein Streicherarrangement oder eine Backgroundchorspur (die er meist selber singt) wegließe. Irgendwie wünsche ich mir da Brendan Lynch als Producer zurück.
Die Gitarrenarrangements in den 2 Songs mit Aziz Ibrahim (Spring at last, All good books) sind da meiner Meinung nach negative Höhepunkte.
ABER – freuen wir uns auf die Konzerte! Da kommen die Songs garantiert besser (s.u.)!
Bonus DVD
die Songs sind gut geschnitten, schöne Abendstimmung, man sieht auch ab und zu n paar nette Mädels… Höhepunkt ist (natürlich?) Standing out…, viel besser, tighter als im Studio, kleiner Jam noch am Ende, der ziemlich gut passt. Schade, dass nicht noch Call Me No 5 mit Kelly Jones drauf ist!