Re: Wörter und Unwörter – Der gepflegte Stilistik-Thread

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krautathaus

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Nicht_vom_Forum
Von „Erörterung“ habe ich ja nichts geschrieben. Aber auch (z. B.) unabhängig von der Auswahl der Titel allein aufgrund der Musik erkennen und begründen/zeigen zu können, dass Led Zeppelin eine Weiterentwicklung des Blues sind, ist eine Kompetenz, die ich bei einem Musikkritiker schon erwarten würde. Und solche Grundmuster erkennt man eben besser, wenn man selbst mal Musik gemacht hat. Klar geht’s auch ohne und es ist auch keine Garantie für gute Kritiken, aber ich denke, es hilft.

Die Weiterentwicklung eines ursprünglichen Stils, in einen neuen modifizierten Stil kann jeder erkennen, der sich genug mit der Musik beschäftigt hat b.z.w. interessiert ist. Da sehe keinen Vorteil wenn ich Gitarre spielen kann. Der auf der klassischen Gitarre ausgebildete Gitarrist kann mit Blues null im Sinn haben und dann hilft ihm sein Instrument überhaupt nicht.

Ich gehe sogar so weit, daß die praktischen musikalischen Kenntnisse einem interessanten Austausch über Musik eher im Weg stehen. Sich die Unterhaltungen zu sehr um instrumentales Können drehen, der eigene Horizont an gehörter Musik eher kleiner ist, als bei einem Nichtmusiker, der aber viel Zeit aufwendet immer wieder Neues für sich zu entdecken.

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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko