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NesMeine Güte, ich habe mich dafür entschuldigt, aber hackt nur weiter.
Ich wollte nicht auf Dir herumhacken. Dass ich das Wort hier gebracht habe, hing einfach damit zusammen, dass es sich eben ergab, darauf hinzuweisen wie nervtötend dieser ach-so-politisch-korrekte-und-ja-so-feinfühlige Begriff ist.
Mick67Diese Diskussion ist so albern, aber irgendwie auch typisch deutsche Wortklauberei.
Das ist keine Wortklauberei, denn…
Witek DlugoszDarüber hinaus kann ich schon verstehen, dass Menschen zweiter und dritter Generation den ihnen immer wieder vorgehaltenen „Migrationshintergrund“ als stigmatisierend empfinden, auch weil er oft unnötigerweise zur Sprache kommt, als müsste man ihr Deutschsein / ihre deutsche Identität einschränken.
…Witeks Gedanken sind in diesem Fall meinen sehr ähnlich. „Migrant“ kommt so verniedlichend und parfümiert daher. Als ob die Sprachästheten nun mächtig stolz auf sich wären, eine Bezeichnung gefunden zu haben, die nicht so plump stinkt wie „Ausländer“. Ich muss nicht erst hundert andere Ausländer finden, die das so sehen wie ich, damit ich mich dadurch genervt fühle.
Hier ist Raggy, Ausländer mit deutschem Pass seit 1998, der kein bisschen „Migrationshintergrund“ in sich spürt. Super, was?
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