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dummundfeigeDas Wort „Einwaage“ gibt es, wenn es auch eher zu Zeitgenossen des eisernen Kanzlers passt, als in die Gegenwart. „Fleischbrät“ gibt es im derzeit gebräuchlichen Hochdeutschen nicht. Bezeichnet wird damit auch kein gebratenes Hackfleisch sondern z. B. Erzeugnisse mit Fleischanteil im sog. Fleischsalat. Wegen dieser verschleiernden Bezeichnung finde ich das Wort auch so grauenhaft – ähnlich wie „Vanilla“ und „laut Gesetz ohne Konservierungsstoffe“.
Das Abtropfgewicht ist für mich dagegen klar: das was nach dem Abtropfen der Flüssigkeit übrig bleibt.
Woher hast du deine These zum Thema Brät? Das ist ein ganz normales Wort, wie dir jeder Metzger bestätigen wird. Und es bezeichnet gekuttertes Fleisch (z.B. zur Wurstherstellung). Das ist auch nicht irreführend. Wer Brät für Gebratenes hält, hat schlicht keine Ahnung und läßt sich von einer Homophonie täuschen.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame