Vega4@Bender Rodriguez: Vieles davon ist sicher richtig, aber ich kenne auch 2 Personen die Besitzer einer Sammlung von einer stattlichen Größe sind (über 10.000) und für diesen Umstand sehr wenig Wissen verfügen. Die sind eher wirkliche Sammler…
Auch wenn sich dieser seltsame Thread jetzt schon wieder drei Biegungen weiter geschlängelt hat, hier meine Antwort:
Das ausführliche Wissen um jede einzelne VÖ bei einer Sammlung in dieser Größenordnung nimmt natürlich logischerweise ab. Die Begleitumstände jedes einzelnen Albums zu erarbeiten kostet Zeit – und nicht immer hat man diese zur freiesten Verfügung. Allerdings ist es nicht ausgeschlossen, daß man sich irgendwann einem bestimmten Künstler „annimmt“ und sich diesen für sich persönlich erschliesst. Die Vorarbeit ist durch den Besitz eines Werkes dieses Künstlers doch bereits getan. Und wenn nicht, warum sich nicht einfach nur an der Musik erfreuen? Manchmal ernüchtert die nackte Realität und manches nur zu detaillierte Hintergrundwissen. Musik ist durchaus auch eine Spielwiese der Illusionen und Wunschträume. Ich kann nicht immer nur die politischen Statements von z.B. Gang Of Four oder der Pop Group ertragen (auch wenn ich die Bands sehr schätze), manchmal ist mir auch das „einfache“ „Vorsichhingedudel“ von (sagen wir mal) Air nur zu recht. Eine Band, deren Platten ich zwar weitgehend besitze, aber mir die Personen hinter der Musik ziemlich egal sind…
In meinem Fall ist es der viel beschworene „goldene Mittelweg“. Mit manchen Künstlern setze ich mich extrem ins Detail gehend auseinander – bei anderen hingegen interessiert mich nur der Sound. Aber: ich habe die Möglichkeit (und das Recht) relativ fundiert Vergleiche anzustellen!
Und niemand wird sich wirklich eine Sammlung von 10.000 Tonträgern von heute auf morgen aus dem Boden stampfen. Ich bleibe dabei, eine derartige Sammlung lässt auf ein bestehendes (wie auch immer geartetes) Interesse und System schliessen.
--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad