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*Martin*@bender
du kannst aber gerne über pn deine meinung mir schreiben. würde mich zumindest interessieren.
Es widerstrebt mir zwar ganz ausserordentlich, in diesem verfahrenen Threadverlauf, der im Grunde lediglich auf einem mickerigen Verbalausrutscher einer Forumslichtgestalt basiert, etwas zur Relation zwischen „großen“ und „kleinen“ Plattensammlungen zu sagen. Das Ganze ist mir aber auch nur via PN zu schade.
Nur soviel: Das Beschränken auf einen kleinen, handverlesenen („selektiven“) Bestand hat etwas von dieser Tellerrandmentalität, die mir schon immer übel aufgestossen ist. Die „elitäre“ „kleine aber feine“ (huch, wie putzige) Plattensammlung, die sich nur mit der Essenz der Essenz begnügt – oder lediglich im inzestiösen Stileinerlei versumpft. Tut mir leid, diese Selbstbeschränkung hat was von Grenzanlagen errichten – wenn nicht gar von musikalischem Autismus.
Ausserdem hat es noch keinem wirklich musikinteressiertem Zeitgenossen geschadet (ausser möglicherweise dem Geldbeutel) seinen Horizont zu erweitern.
Ich halte eine Aussage, die salopp suggeriert, daß eine Sammlung von 10.000 Tonträgereinheiten nur für Quantität steht, ziemlich gewagt. Jeder, der sich dazu entschliesst, einen Bestand in dieser Größenordnung aufzubauen, hat sich etwas dabei gedacht. Sicherlich in erster Linie ein Interesse an der Materie. Und selbst diese 10.000 Tonträger dürften bereits relativ selektiv ausgesucht worden sein. Überdies ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein Mensch mit einer derart voluminösen Sammlung eher imstande ist vergleichende Aussagen zu tätigen, ungleich höher als das limitierte Halbwissen eines „Sammlers“, der meint, mit wenigen Hundert Platten wär’s schon getan…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad