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otisKinder, die in einem musikoffeneren Elternhaus aufwachsen, die sich also von vornherein vielen musikalischen Herausforderungen gegenübersehen, sind später m.E. weniger festgelegt in ihrer Vorlieben. Man bemerkt das auch bei den heute Jüngeren. Wir haben das letztens schon einmal angesprochen.
Wo wurde das angesprochen, bzw. ist das tatsächlich so? (Ich wäre dann mal wieder eine Ausnahme, halte mich eigentlich für musikalisch nicht besonders festgelegt.) Wie definierst du musikoffen? Einfach, dass viel Musik gehört/gemacht wird oder wirklich als offen für alle möglichen Einflüsse, sprich Eltern, die ihrerseits nicht mit Mitte/Ende 20 ihren musikalischen Werdegang beendet haben?
Sie waren nicht 60s-typisch, hätten auch zu anderen Zeiten mit anderer Musik funktioniert, aber sie haben mir zum einen emotional vordergründig wirkende Musik fast ebenso unmöglich gemacht, wie zum anderen die klassische Breitbein-Rockmusik bis hin zum selbstverliebten Prog. Ich bin nicht traurig drüber.
Breitbein-Rock und selbstverliebten Prog kann ich zuordnen, aber was ist für dich emotional vordergründige Musik?
Zum Thema: Ich denke, dass das Alter von ca. 17-27 enorm wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung ist und das damit alles, was einem in dieser Zeit passiert und begegnet sehr prägend für den Rest des Lebens ist, somit auch die Musik, die man zu der Zeit hört. Außerdem ist man in dem Alter mehr und mehr dazu in der Lage, seine Lieblingsmusik selbst zu wählen, da einerseits der Gruppenzwang nicht mehr so stark ist wie mit 14/15 und man so langsam nicht mehr von der Plattensammlung (oder dem Einfluss ganz allgemein) der Eltern abhängig ist.
Bei mir ist die Phase sicherlich sehr wichtig, ich habe allerdings z.B. elektronische Musik erst mit Ende 20 so richtig für mich entdeckt und es gibt auch einige Einflüsse (Country und Jazz), die irgendwo in meiner Kindheit begründet sind.
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