Re: Paradise Lost – One second

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irrlicht
Nihil

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CleetusUm dir nochmals Feedback zu geben: Entgegen meiner Befürchtung hab ich mir auf deine flammenden Reden letztens mal die Sachen angehört die du besternt hast. In 95% der Fälle hat sich genau das Bild bestätigt was das Cover bzw der Name dargestellt. (Quasi Dinge aufgrund ihres Äußeren beurteilen)
Für mich bin ich dann zu dem Schluß gekommen, dass ich solche Musik in meinem Leben weder brauche noch will. Das ist alles (Achtung, subjektive Meinung folgt!) furchtbar langweiliges Zeug, ein düsteres Szenario schleppt sich zum nächsten egal in welchem Tempo und egal auf welch hohem musikalischen Level. Katatonia z.B.: Ich hab mir das angehört, „Unfurl“ sogar ganz, aber die leiden mir einfach zu sehr. Dieser dröge Basslauf im Hintergrund, hauptsache es vibriert, uaargh. Oder nehmen wir auf Paradise Lost’s Myspace-Seite den Song „Requiem“. Wenn ein Song mit einem Sakral-Chor losgeht, mit bedeutungsschwangerem Hall ins Bombastische gehoben und dann auch noch ein Schlagzeug-Auftakt einsetzt der jedem 80s-Stadionrock zur Ehre gereicht hätte dann hab ich meine Schmerzgrenze erreicht. Vielleicht muss man für diese Art von Musik allgemein emotional anders gestrickt sein oder anders fühlen, ich weiß es nicht. Mir fällt auch kein „Mood“ ein in welchem ich mir sowas anhören würde, wenn ich mich gut fühle hör ich meine normale Musik und wenn ich mich schlecht fühle hör ich die Beach Boys.

Nun ja, ich kann Musik immer nur so bewerten wie ich über sie denke. Und ich stehe voll und ganz zu meinen bisherigen Song-tüv’s. Das dir das meiste da nicht gefällt tut mir natürlich Leid. Ich kann deinen Geschmack allerdings grad auch nicht wirklich zuordnen.

Katatonia hat und tut mein Leben verändert/verändern. Es war die Band die mich von dem Charttauglichen vegbrachte und mit der ich erstmals musikalische Erfahrungen abseits der Norm machte. Ein Lebensretter war sie mir auch schon, nicht nur im übertragenen Sinne. Wenn man sich wirklich schlecht fühlt, dann bin ich wirklich immer wieder froh, das es Leute wie eben Katatonia aber auch Roger Watters und Rio Reiser gibt, die ein ermutigen nicht aufzugeben. Katatonia machen das auf eine andere Weise als die letzeteren beiden. Sie umgarnen einen mit ihren wundevollen Melodien und dieser feinfühligen Stimme, geben einem tatsächlich eine Schulter zum anlehnen. Hach…bin immer wieder froh das es sie gibt. Für mich unverzichtbar.

Allerdings: Was hat das jetzt mit diesem Album zu tun. Kommt da deine Bewertung noch oder kennst du die Scheibe gar nicht ?

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Hold on Magnolia to that great highway moon