Re: Der Sinn und Unsinn von Best-Ofs, Samplern, Kompilationen usw.

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go1
Gang of One

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Ah UmDie Single war der Vertriebsweg der Wahl, aber das wirklich Entscheidende ist nicht die Single selbst, sondern das darauf enthaltene Stück Musik.

otisThema Compilations: ihr mögt ja anders hören als ich. Aber wenn ich eine Compilation auflege, … dann ertappe ich mich dabei, oft genug nicht genau genug hinzuhören. Da entgehen mir da und dort Qualitäten, die mir, den gleichen Track als Single gehört, (womöglich zweimal hintereinander, was keine schlechte Angewohnheit ist), kaum entgangen wären.
Ich habe vor Urzeiten hier mal den Tipp gegeben, bei Compilations jeden Track zweimal zu hören bzw. bewusst eine Pause zwischen zweien einzulegen.

dougsahm… Hat mich selbst überrascht, dass die persönliche Wertigkeit somit stärker von der isolierten Track-Hörsituation abhängt als von dem Vorhandensein des physischen Tonträgers. Es kommt wie Du am Ende richtig anmerktest auf die Hördisziplin an, Compilations nicht einfach durchrauschen zu lassen. Ich jedenfalls weiß für mich, dass ich in der Lage bin auch einzelne Tracks auf Compilations so zu hören als wären sie Singles – allein mir fehlt die Zeit.

Völlig richtig. Um dasselbe nochmal anders zu sagen: Es geht überhaupt nicht um den Tonträger, das physische Ding, sondern um den Umgang mit der Musik. Eine einzelne Aufnahme für sich zu würdigen (ob analytisch hörend oder tanzend) statt sie als Teil eines „Programms“ wahrzunehmen, hat rein gar nichts damit zu tun, ob sie auf eine Scheibe aus schwarzem Plastik mit sieben Zoll Durchmesser gepresst worden ist oder nicht. Das Ding, das der Musik als Träger dient, ist nicht entscheidend. Wer zum Beispiel die Singles-Compilation von The Jesus & Mary Chain besitzt, kann jeden einzelnen der 21 Tracks genauso hören wie derjenige, der einen großen Singles-Kasten vor sich stehen hat – wenn er will. Der Unterschied reduziert sich einfach auf den Klang. Eine CD-Compilation bietet alle Möglichkeiten, jeden Track für sich allein zu hören und so oft hintereinander wie man lustig ist. Jeder weiß, wozu solche Features wie die Skip-Taste, die Programmierfunktion oder auch die Pausen-Taste zu gebrauchen sind. (Der Niedergang des Albums hat übrigens meiner Meinung nach schon mit der CD begonnen und nicht erst mit dem MP3-Player – weil das Medium der CD dazu ermutigt, einzelne Tracks für sich zu hören statt im Zusammenhang.)

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To Hell with Poverty