Re: Der Sinn und Unsinn von Best-Ofs, Samplern, Kompilationen usw.

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otis
Moderator

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Beiträge: 22,557

Onkel Tom
Ob du ein solcher „Ideologe“ bist? Keine Ahnung, musst du wohl selber entscheiden.

Onkel Tom
Da ich dich als „echten“ Musikfan und nicht als verbiesterten Ideologen einschätze

Mich berührt oder interessiert überhaupt nicht, ob ich ein solch „verbiesterter Ideologe“ bin oder nicht. Ich möchte nur wissen, ob ich es in deinen Augen bin, denn du hast dieses Kriterium in die Waagschale geworfen und du „schätzt ein“, wie du selbst sagst. Ich will nicht mal wissen, wie du zu einer solchen Einschätzung kommst.
Und die Redezeichen habe ich gesetzt, weil ich dich zitiert habe. Nicht etwa als Ersatzsmileys oder was auch immer.

Ah Um, habe ich von Haptik, von Anfassqualität etc. geredet? Habe ich tausend Exemplare eines Tracks? Vereinzelt besitze ich zwei, höchstens drei Ausgaben, das hat dann aber Gründe, von banal bis stimmig (verschiedene Bildhüllen).
Wenn du Fetisch so weit fasst, dass der Begriff schwammig wird, mögen wir uns ja einigen können. Aber: ich sammle Musik. Pure Musik und nur Musik! Auf Tonträgern, die ihrer Wertigkeit (für mich) entspricht. Was soll das mit Industrieware zu tun haben? Natürlich ist Popmusik Industrieware, das macht sie ja gerade so spannend. Und natürlich ist jeder Tonträger tausendfach am Markt, und natürlich kann die Musik in Gestalt ihres Tonträgers für den einzelnen Hörer einzigartig bleiben.

Thema Compilations: ihr mögt ja anders hören als ich. Aber wenn ich eine Compilation auflege, (ja, auch besitze welche, wenn es nicht anders geht), dann ertappe ich mich dabei, oft genug nicht genau genug hinzuhören. Da entgehen mir da und dort Qualitäten, die mir, den gleichen Track als Single gehört, (womöglich zweimal hintereinander, was keine schlechte Angewohnheit ist), kaum entgangen wären.
Ich habe vor Urzeiten hier mal den Tipp gegeben, bei Compilations jeden Track zweimal zu hören bzw. bewusst eine Pause zwischen zweien einzulegen.
Ich bekam von zwei Usern hier prompt per PN eine Mitteilung darüber, dass das nun tatsächlich neue Hörwelten, wie auch ein Verständnis fürs Singlehören eröffne. Muss nicht sein, keine Frage. Aber mir soll keiner erzählen, dass er auf einer CD mit 30 Tracks hintereinander (ob Stax oder Motown, ob Otis oder Tex Ritter) auf Anhieb jeden zu würdigen wüsste. Na, ihr könnte es vielleicht. Ich nicht.

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