Re: Der Sinn und Unsinn von Best-Ofs, Samplern, Kompilationen usw.

Startseite Foren Kulturgut Das musikalische Philosophicum Der Sinn und Unsinn von Best-Ofs, Samplern, Kompilationen usw. Re: Der Sinn und Unsinn von Best-Ofs, Samplern, Kompilationen usw.

#5954843  | PERMALINK

ah-um

Registriert seit: 24.02.2006

Beiträge: 1,398

Staggerlee
1.) Es ist schon etwas fundamental anderes ob ich eine Single oder ein Album höre: Ersteres steht für sich bei zweitem höre ich einen Popsong im Kontext zu dem Vorhergegangenen und dem Nachfolgenden (ihr wißt schon „mehr als die Summe der Einzelteile“…..). Dies sage ich als Albenhörer-, bzw. sammelfetischist.
2.) Musik hat schon etwas mit Zeitorganisation/zeitlichem Rahmen zu tun- auch hier ist es ein Unterschied ob ich 3 Minuten, 30 Minuten oder 70 Minuten organisiere.

Offensichtlich ist es ein Unterschied, ob man eine Single oder ein Album hört: Das Album ist länger und, ja, es gibt einen gewissen Kontext. Wobei die Kontextualität von Popsongs üblicherweise jedoch sehr gering ist. „Fundamental“ würde ich den Unterschied keineswegs nennen.
In keinem Fall hindert einen aber jemand, ein Album aufzulegen, und davon nur einen einzelnen Track anzuhören – möglicherweise einen solchen, der auch als Single erschienen ist. Die Vertreter der reinen Lehre halten wohl schon das für unzulässig.
Und dies sage ich übrigens auch als Albenhörer. Ich höre die Dinger immer von Anfang bis Ende durch. Und wenn’s eine Best-Of-CD mit 80 Minuten Spielzeit ist. Ist mehr so eine Marotte.

--

There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)