Re: Der Sinn und Unsinn von Best-Ofs, Samplern, Kompilationen usw.

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sonic-juice
Moderator

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Ah Um
Ich kann an Best-Ofs nichts Anstößiges entdecken. Im Gegenteil: Compilations sind in der Regel sogar kurzweiliger als die regulären LPs. Die ganz große Mehrheit aller LPs enthält nicht wenig Füller. Wenn man nun die „Killer“ herausdestilliert, dann schmeichelt das dem betreffenden Künstler eher als dass es ihm Unrecht tut. Natürlich spielt die konkrete Auswahl eine Rolle, und im Detail wird man immer unterschiedlicher Meinung sein können.

Anstößig finde ich Kompilationen nun auch nicht. Bei manchen Künstlern/Bands reicht ein Querschnitt völlig aus, gerade im Popbereich. Zudem gehört ja auch das selbständige Zusammenstellen von Kompilationen für Andere zu den spannendsten und je nach Erfolg dankbarsten oder auch undankbarsten Beschäftigungen.

Allerdings habe ich bei „Best Ofs“ immer die Sorge, dass mir irgendein besonders toller, aber leider kommerziell erfolglose Track verborgen bleibt. Hinzu kommt meine instinktive Abneigung gegen die Bevormundung der Fremdauswahl und gegen die idR kommerziellen Auswahlkriterien (Chartplatzierungen etc.). Man sieht ja schon an den Sterne-Threads, wie unterschiedlich die Höhepunkte aller Alben wahrgenommen werden, wie sollte ich mich da auf eine fremdbestimmte Kompilation verlassen können?

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