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Es gibt für mich zwei Gründe, warum ich recht häufig zu Best-Ofs greife:
– Um einen Künstler mit sehr umfangreichem Werk kennenzulernen. Den Twofer „Man In Black – The Very Best Of Johnny Cash“, den Du erwähnst, halte ich z.B. für sehr gelungen. Mit 40 Songs ist der nicht zu knapp geraten. Es fehlen allerdings Songs der „American Recordings“, aber die Zeit davor ist gut abgedeckt. Bei weiterem Interesse führt der Weg dann natürlich zu den Alben bzw. ggf. Boxen.
– Ich interessiere mich häufig nur für die Singles einer Band, gehöre aber nicht zu den Vinyl-Sammlern. Viele interessante Künstler vor allem der 60er Jahre waren am Besten auf 45. Auch für solche Kompilationen gibt es gute und weniger gute Beispiele.
Insgesamt kann ich die prinzipielle Verteufelung von „Best Of’s“ nicht nachvollziehen. Mir wird um DAS ALBUM als angeblich einziger relevanter popkultureller Äußerung ein viel zu großer Kult getrieben.
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