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Tony Wilson bleibt auch ein wenig blass in „Control“, obwohl man ihn optisch wirklich gut getroffen hat. Vor allem seine Extravaganzen hat man weitgehend ausgeblendet. O.k., da war die Szene, in der die Vertragsunterzeichnung mit seinem Blut dokumentiert wurde. Weiterführend und erhellend ist daher der „24 Hour Party People“-Film, der vorwiegend Wilsons‘ Vita beinhaltet und sich (fast) über das ganze Factory Records-Geschehen ausbreitet.
Vergessen darf man vor allem nicht, daß in „Control“ primär das Einzelschicksal eines Musikers aufgearbeitet wird. Deswegen scheint es (von dieser Warte aus gesehen) erstmal egal zu sein, ob die betreffende Band dieses Musikers nun Joy Division war. Daher belegen die übrigen Bandmitglieder auch quasi nur „Nebenrollen“. Deswegen spreche ich persönlich auch nicht von dem „Joy Division-Film“, sondern von einem Film über Ian Curtis, der Sänger bei Joy Division war…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad