Wie man eine Setlist einschätzt, hängt natürlich von den persönlichen Präferenzen ab, keine Frage. Dennoch finde ich es immer ein besonderes Bonbon, wenn man ein Lied zu hören bekommt, das sie nicht überall spielen — was natürlich meistens bedeutet, dass es ein altes Lied ist.
Wobei gerade The National mit Variationen in den Setlists offenbar nicht geizen. Da gibt es fast überall einen alten „Klassiker“, der dann auch wieder verschwindet und erst später wieder auftaucht. So wird die Show wenigstens nicht zu einer „Best-of-Routine“.
Dennoch war in Haldern genauso wie Köln ein Lied, das sie jeden Abend spielen, der für mich stärkste Moment: Abel. Abel gewinnt in der Liveversion noch mal zusätzlich an Dynamik. Lieder wie dieses sind der Grund, warum ich zu Konzerten gehe.
Ein anderer Grund, warum es eine gute Idee war, sich die Band live anzusehen, war natürlich auch die Unplugged-Version von Vanderlyle Crybaby Geeks.
Ich hab mir mal die alten Setlists angesehen und die Idee, Vanderlyle ohne Mikros zu singen, scheint erst Anfang Oktober eingeführt worden zu sein. Seitdem scheinen sie das jeden Abend zu machen, aber wer sie vorher gesehen hat, hat definitiv was verpasst.
Hab mir auf Dime und auf youtube auch mal ein paar Aufnahmen angehört und die Kölner konnten den Text definitiv schlechter als andere, aber was ich in Köln angenehm fand, war, dass das Publikum keinen Mitgröl-Song daraus gemacht hat, sondern mehr „geflüstert“ hat.
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C'mon Granddad!