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Joachim HentschelWird sich aus produktionstechnischen Gründen nicht machen lassen, aber auch das ist natürlich ein Punkt: afrikanische Musik, Jazz, das muss es alles unbedingt geben bei uns, du hast recht.
Schade.
Idealerweise bietet so ein Artikel auch bei altbekannten Bands neue Sichtweisen und eventuell Neubewertungen, steile Thesen, unbekannte Anekdoten. Und idealerweise ist er auch für den vielleicht nicht an jedem Karrieredetail Interessierten einladender als eine komplette Biografie. Ob ein Artikel über die Beatles oder Pink Floyd den Anspruch einlöst, im Jahr 2007 in einer Publikumszeitschrift veröffentlicht zu werden – das hängt vom Artikel ab. Wenn einer sagt: „Ich fass euch jetzt mal auf acht Seiten die Biografie von Johnny Cash zusammen, von der Geburt bis zum Tod“ – da würde ich auch lieber den interessanten Text über die Mutter von Paris Hilton lesen, der in der aktuellen Ausgabe der amerikanischen „Vanity Fair“ steht.
Sicher, die Artikel über Pink Floyd und The Beatles handeln nur von einem recht kurzen Auschnitt aus der jeweiligen Gesamtbiographie und eine 8-seitige Kurzbiographie über Johnny Cash gehört sicher zu den Themen, die ich noch weniger im Heft haben will. Andererseits gibt es aber auch genügend Künstler, die bislang nicht so im Fokus standen wie Cash, und bei denen solche „Kurzbiographien“ durchaus sinnvoll wären. Fela Kuti ist hier nur ein Beispiel und der 10. Todestag Anfang August wäre doch die Gelegenheit gewesen, ihm ein Special zu widmen.
Nun ja, dass das ein Angebot ist, das wir (aus verschiedenen Gründen) nicht ablehnen können, wirst du dir denken können.
Ja, leider…
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?