Lucy JordanAls ich diesen Film Anfang der 70er Jahre sah, wühlte er mich komplett auf:
[indent]Peter Zadeks „Ich bin ein Elefant, Madame“
[indent]http://www.besonderswertlos.de/texte/ichbineinelefantmadame.htmlSo wie Zadek, der Revoluzzer auf dem deutschen Theater, die Schule und das Jungsein der Spätsechziger darstellt, so ähnlich empfand ich es auch. Und die ins Absurde geführten Szenen verstärken das Ganze noch zusätzlich. Eine Gesellschaft im Umbruch, am Beispiel vor allem der Schule aufgezeigt … Es ist ein wirkliches, wenn auch fiktives Zeitdokument aus dem Jahr 1968, was hier zu sehen ist, natürlich durch Zadeks Ästhetik und Bildsprache heute wahrscheinlich gewöhnungsbedürftiger und unverständlicher als zur damaligen Zeit. Schließlich hatte er mit „Rotmord“ und „Der Pott“ schon vorab die deutschen Fernsehzuschauer irritiert. Einen Erzählfluss hat dieser Film nicht, sondern zeigt alles collagenhaft.
Musikalisch greift Zadek auf aktuelle „Underground“-Hits zurück. Und so darf Schüler Rull gleich in der Eingangssequenz mit einer Spritzpistole passend im Rhythmus dieses Titels die rote Farbe in seinen Raum hauen:
[indent]The Velvet Underground & Nico / I’m waiting for the man
Darf ich mich mal outen? Ich wusste nicht mal, dass Zadek auch Filme gemacht hat! *rotwerd* Muss mal gucken, ob ich den in unserer Filmgalerie zum Ausleihen finde …
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C'mon Granddad!