Re: Pete Townshend

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j-w
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Dennis BlandfordHier möchte ich, oder gerne auch jeder andere, in loser Reihenfolge einige Stücke von oder mit Pete vorstellen, die vielleicht nicht jeder kennt u. die teilweise wirklich als obskur betrachtet werden können. Obwohl Pete u. THE WHO immer als großartiger Liveact aber relativ behäbige u. langsam arbeitenden Studiotiere verschrien waren, macht es PT scheinbar bis zum heutiegn Tage größtes Vergnügen ins seinem Heimstudio in Twickenham an Songs zu tüfteln, ohne überschwängliches Interesse diese unbedingt veröffentlichen zu wollen. Die dem ein oder anderen bekannte Scoop Reihe (I-III bzw IV) legt davon beeindruckendes Zeugnis ab.

Mein erster „rarer“ Songvorschlag datiert aus der Zeit als Pete, kurz nach Moons Tod, dermaßen in Arbeiten an Solo + Who Alben versunken war (sein Vertrag sah 5 Solo + 5 WHO outputs innerhalb der nächsten 5 Jahre vor), dass er sich phasenweise nur noch mit Alk, Koks u. Heroin zu helfen wusste.

Der Multiinstrumentalist James Asher, ein Angestellter bei Petes Eel Pie Produktionsfirma hatte seinem Chef zwei Eigenkompositionen vorgelegt u. ihn um eventuelle Unterstützung bei deren Realisation gebeten. „Peppermint Lump/Breakfast in Naples“ kam am 24.8.1979 als 7″ u. 12″ auf Stiff records in England u. teilweise auch anderen europäischen Ländern auf den Markt.
Pete produzierte, spielte Gitarre u. sang die unverkennbaren Backing Vocals.
In einer Pressenotiz zur Veröffentlichung zur Single ließ Stiff Records verlauten, dass man versuchen wolle den Plattenmarkt auf „pre-teens“ u. „post punk“ Singles Käufer hin auszuloten! Angela „Angie“ Porter, die Sängerinn, war zum damaligen Zeitpunk Schülerin u. aus dem britischen Fernsehen bekannt. James Asher spielt übrigens auch auf Petes wohl bester Solo-Platte „Empty Class“ Schlagzeug, die ein Jahr später erscheinen sollte.
„Peppermint Lump“ verkaufte sich in UK damals ganz ordentlich u. dehalb sind von dort aus im second-hand Bereich auch noch Exemplare zu fairen Konditionen erhältlich. Der Song + B-Seite sind meines wissens ansonsten nirgends veröffentlicht worden.

Audio:
http://iheart45s.vox.com/library/audio/6a00d09e47d1a3be2b00d10a783dec8bfa.html

Cover:

By the way: der song ist großartig!

Ich habe heute die 7″ bekommen. Wirklich ein hochinteressanter Bastard. Ich musste bei dem Synthie-Intro von Peppermind Lump eher an „Uniforms“ denken.

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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue