Re: Zeitlosigkeit als Qualitätsbegriff

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nail75

Registriert seit: 16.10.2006

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Banana JoeIch sprach von Verwechslung, nicht von Verwandtschaft.

Ich gehe mit Dir konform, wenn Du von Relevanz sprichst – das trifft den Nagel (haha) ganz gut auf den Kopf. Mein Punkt ist auch eher der, dass der Begriff halt falsch verwendet wird und daher nicht unbedingt automatisch als Kompliment gelten kann. Interessanterweise ist der Begriff an sich ja schon negativ. Zeitlos sagt ja, dass die Zeit nicht existent ist. Das Gegenteil ist aber eigentlich der Fall bei solchen als zeitlos bezeichneten Werken, sie strotzen nur vor Zeit – weil sie eben zu jeder Zeit relevant sind.

Diesen Satz verstehe ich nicht. Wie kann es etwas nicht geben, obwohl es existent ist?

Ich habe Deine Aussagen frei interpretiert! :-)
Ich glaube, dass Rossi recht hat: Man muss den Begriff erst definieren, bevor man sinnvoll weiterdiskutieren kann. Dann lösen sich auch diese Widersprüche zwischen übertragener und wörtlicher Bedeutung in Luft aus.

Der Satz sollte bedeuten, dass es durchaus Werke gibt, die immer und überall als schlecht empfunden werden, die aber dann normalerweise nicht mit dem Attribut „zeitlos“ bedacht werden.

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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.