Re: TZ Coverversionen II – Rossi

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schussrichtung

Registriert seit: 06.02.2007

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Sehr freundlich, Rossi! Und Danke für den Frida-Link. Das ist eine bisher vollkommen unbekannte Seite der Sängerin – und 60ties TV Auftritte (wie z.B. auch dieser) sind oft so (ähm) ’stylie‘. Die Frisur! Ich kriech die Mottn!
Mit den Kommentaren zu Lied 05.-09. nähere ich mich Deiner Zusammenstellung in Häppchentaktik weiter an:

05. be my baby
Die von Malibu erwähnte Travis-eigene Antriebslosigkeit und auch das Brummen (der Orgel?) passt zum Song. Das Original aber schmeichelt mit 60ties Soul und einer guten Sängerin den Ohren. Das hat bei mir deutlich gewonnen. Trotzdem: die Travis-Version ist nicht zu verachten.

06. kokomo
Ganz besonderer Song! Mir geht es hier ähnlich wie Malibu: Das ist das erste Lied, welches ich bewußt den Bee Gees zuordnete.
Damals machte ich ein Betriebspraktikum und fuhr jeden morgen mit meinem Vater zu der Firma. Im Radio erinnerungsgemäß jeden morgen an derselben Ampel dieses Lied nach den Nachrichten. Igitt. Gibt natürlich auch Sicherheit so was (und das Praktikum war o.k.). Das Cover mag ich gerne. Der Song ohne den typischen BeeGees-Sound funktioniert. Steht natürlich unschlagbar ’neben‘ meiner Erinnerung zum Original. Aus diesem Grund weigere ich mich einen Gewinner zu küren.
Es ist irgendwie albern, diesen Song zu covern. Oder ist das der Song selber? Wahrscheinlich der Song selber.

07. love can break your heart
Stimmige Adaption des Songs. Leider Totproduziert. Mit einer gewissen Perspektive hat das wieder Qualitäten. Neil Young’s Original ist aber der Gewinner. Ob ihn das interessiert?

08. young folks
Gebe hier ganz klar dem Original den Vorzug. Den Folkeinschlag von Dawn Landes halte ich für überflüssig. Spricht mich hier so gar nicht an. Nichts gegen Folkiges übrigens… das hier ist eine schwache, einfallslose Nummer gegenüber dem originellen Original.

09. young, gifted and black
Toll! Inspiriertes Reggae-Stück. Im Cover-Original Vergleich unentschieden. Eigenständig halt. Sehr schönes Beispiel für den gewinnbringenden Einsatz von Streichern. Nina Simone im Original wird hier nichts weggenommen – gelungene Interpretation!

Das wars soweit aus dem Landesstudio Bielefeld, ich gebe weiter an die Sendezentrale Werauchimmerzuerstschreibt.

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smash! cut! freeze!