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pink-nice………………so, wo bleiben die Kritiken ?
Was lange währt … Besitze das gute Stück seit gestern und habe heute Disc 1 einen ersten Durchlauf gegönnt:
Sehr schönes DVD-Menü, sehr angenehme Kamera- und Schnittführung, sehr ruhig und zurückgenommen. Da ich mir die 90 Euro für eine Konzertkarte im letzten Jahr gespart habe, war auch die stimmungsvolle Bühnen-Lightshow für mich neu und ich fand sie sehr gelungen und cinematographisch. Mal abgesehen von der gelegentlichen Verwendung von stroboskopischem Licht (das ich eigentlich immer überflüssig und nervig finde). Bei „Pocket Full of Stones“ erinnerte das Licht fast an das Logo von Dark Side of the Moon.
Schön auch die „kleinen“ Momente wie zum Beispiel Robert Wyatt mit der Fluppe im Mund, bevor er zur Trompete greift. Richard Wright, der vor Echoes auf seinem Spickzettel nach den richtigen Knöpfen sucht. Hihi.
Das Bild finde ich sehr klar und kontrastreich, zum Sound kann ich nicht viel sagen, da ich keine High-End-Anlage habe, aber ich fand es schade, dass David offensichtlich ein wenig heiser war.
Ich gehöre wohl zu den wenigen Menschen, die On An Island auch als Album mögen, einfach weil ich es sehr stimmungsvoll finde. Aber ich bin ja naiv und anspruchslos, von daher einfach mit ein paar guten Gitarrenparts zu beeindrucken. Daher kann ich mich dem allgemeinen Urteil, dass die Songs live besser sind als auf dem Album, nicht 100%ig anschließen. Besonders Smile fand ich in der Studio-Version besser. Der Tiefpunkt war meiner Meinung nach High Hopes, das hab ich schon mal besser gehört (waren allerdings ein paar schöne Kameraperspektiven drin). Mein Höhepunkt war Arnold Layne, wenn ich das mal so ketzerisch sagen darf. Bowie sieht zwar mittlerweile aus wie ’ne Hausfrau, aber rein stimmlich darf er ruhig öfter den Syd Barrett geben, finde ich.
Wenn ich David Crosby sehe, muss ich immer daran denken, dass Melissa Etheridge damals ihn als Samenspender für ihr Kind ausgesucht hat. Warum bloß, frage ich mich jedes Mal, wenn ich ihn sehe. Wenn Phil Manzanera, Dick Parry und Richard Wright David Gilmour weiterhin so bereitwillig als Tourmusiker unterstützen, dann kann ich auch verstehen, warum Gilmour keine Veranlassung für eine Floyd-Reunion sieht. Funktioniert doch gut so, wie es ist. Und auf diese Weise kann er das ganze Geld allein einsacken.
Mal gucken, wann ich dazu komme, mir die Extras anzusehen und nach den Ostereiern zu suchen … Will ja noch sehen, wie sich Waters und Gilmour auf dem Parkplatz treffen …
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C'mon Granddad!