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cleetus

Registriert seit: 29.06.2006

Beiträge: 17,294

Geschaetzte Zuhoerer,

Herzlich willkommen zur Vorschau auf die Der-Dicke-Hund-Show. Hier ein paar dicke Hunde:

Heute Abend kommt also Rapmusik. Da jetzt eine ellenlange Abhandlung zu schreiben spar ich mir, dass kann man anderswo besser nachlesen. Nur soviel:

1.Wenn ein Rapper sagt „Fuck the bitches“ oder „you god-damn bitch-ass“ oder „back-off bitch!“ dann sind damit nicht zwangslaeufig Frauen gemeint. „bitch“ kann vieles sein:
-erstmal kann das „to bitch“ sein, was soviel bedeutet wie dauerndes Beschweren auf nervige Art und Weise
-im 18. Jarhundert der gaengige Begriff fuer „Huendin ohne speziellen Namen“
-der Kerl der im Auto hinten in der Mitte sitzen muss
-der Kerl der tut/anzieht/sagt was ihm seine Freundin befiehlt
-eine Frau ODER ein Mann, die/der durch arrogantes/etepetete/nerviges/undankbares Auftreten auffallen, man kann solchen Leuten nichts recht machen, der Sommer ist zu heiss da schwitzt man=Schweissflecken, der Winter ist zu kalt=Gesichtszuege wirken unnatuerlich, „Einen Doener mit extra viel Scharf!“ – *mampfmampf* – „Scheisse, spinnst du? Doch nicht soo scharf ! Idiot!“
-ein Feigling (m/w)
-eine Frau die:
a) sehr bossy ist und das raushaengenlaesst bis zum Erbrechen
b) die auf Schlaegereien aus ist
c) die untreu ist (die landlaeufige Verwendung, sehr vorsichtig ausgedrueckt, in diesem Zusammenhang oftmals uebersetzt mit Hure, Nutte oder Schlampe
-anstatt bitch-ass kann man z.B. auch douche-bag, punk-ass, fucktard oder shithead sagen, das bleibt jedem selbst ueberlassen.

2. Nicht alle Leute die Rap hoeren tragen weite Hosen oder Nicht alle Leute die weite Hosen tragen wissen was Rap ist.
3. Nicht alle Rapper sind schwarz.
4. Nicht alle Schwarzen moegen Rap.
5. Rap sind 75% des Wortes „crap“.
6. Ich schreibe immer von Rap, weil HipHop fuer mich die Kultur als Gesamtes darstellt also inkl.: Popping & Locking, Graffiti, B-Boys, Life- und Kleidungsstil/style.
7. It’s not where you from, it’s about where you at
8. Es gibt auch Rap-Alben ohne Skits.
9.Ebonics ist keine Mutter- oder Landesprache. Aber gut wenn man sie beherrscht. Zwei Beispiele:

Ebonics: „Yo G, you frontin me?“

Englisch: “ Excuse me, dear friend, are you attempting to influence me to get in a violence action with you?”

Oder

Ebonics: ”Drop dem Ay-Faiis of ya ass, punk!”

Englisch: ”I admire your fashionable running shoes, Sir. Would you be so kind and donate them to me immediately?”

10.TicTacToe machten keine Rap-Musik. Schwester S auch nicht.
11.Wenn Rapper waehrend der Performance mit den Armen wedeln („flexen“) wollen sie damit nicht automatisch Menschen provozieren („fronten“) die lieber Indie-Rock oder Klassik-Radio hoeren.
12.“Ayyo, deine Mutter ist so..“ ist aus den 90er-Jahren und out. (@Roland: Lieber kein Gespraech so beginnen, wenn der gesetzte, aeltere Herr zu Necro geht.)
13.Kommts mir nicht mit der Sugarhill Gang.

Ich fang bei der Sendung keinen Geschichtsunterricht (zumindest nicht ausschliesslich, wer sich mit dem Genre auseinandersetzt duerfte durchaus 75% der Sendung bereits kennen) an, das wuerde zuviel Zeit kosten, sie hat auch kein spezielles Motto zu eigen. Bei Gefallen bin ich gerne bereit mal Dekaden-, Stil- oder Themen-spezifische Sendungen zu kompilieren.

Viel Spass, bis dann!

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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block