Re: Lucinda Williams

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go1
Gang of One

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pipe-bowl“Blessed“ war deutlich stärker als „West“ und „Little honey“. Auf das neue Album bin ich gespannt.

Ich habe mir Blessed jetzt endlich angehört und hatte denselben Eindruck; da habe ich 2011 etwas verpasst. Down Where the Spirit Meets the Bone gefällt mir auch gut: schön zurückgelehnte Südstaatenmusik. Man legt am besten die Füße hoch, um in Ruhe den lässigen Grooves und dem inspirierten Gitarrenspiel zuzuhören. „Auf den Punkt“ kommt hier nichts, und das ist in diesem Fall auch gut so. Lucinda Williams selbst klingt emotional und ausdrucksstark. Bei einzelnen Tracks (so bei „West Memphis“) kann man den Eindruck haben, sie habe sie mit der Whiskyflasche in der Hand gesungen, aber das passt auch. Generell verschleift sie die Silben so, dass man sie oft nicht versteht, aber die Texte sind ja abgedruckt. Insgesamt ist das entspannte, aber nicht spannungslose Musik mit viel Gefühl, die auf angenehme Weise mein Zeitgefühl verändert.

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To Hell with Poverty