Re: Lucinda Williams

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go1
Gang of One

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World Without Tears habe ich im Vergleich zu den vorangegangenen Alben als „bluesiger“ empfunden, und West war wieder etwas anderes. Klar, Lucinda Williams erfindet sich nicht neu, aber das muss sie auch nicht. Es reicht, dass sie sich einmal erfunden hat, 1988, mit dem selbstbetitelten Album (auf den früheren Platten hatte sie noch geübt). Car Wheels… war ja kein künstlerischer Neuanfang, sondern eine besser produzierte Variante dessen, was sie auf den beiden Alben davor gemacht hatte. Meines Erachtens gab es nach Car Wheels… eher zu viel Variation als zu wenig, denn nicht alle Neuerungen haben für mich funktioniert. Von West war ich seinerzeit enttäuscht (habe das Album auch lange nicht mehr gehört), Little Honey habe ich nach dem Reinhören stehenlassen. Blessed habe ich mir gar nicht mehr angehört; das werde ich nachholen. Der Stream des neuen Albums klingt für mich vielversprechend („Burning Bridges“, „Cold Day in Hell“, „Foolishness“, „When I Look at the World“, „Walk On“, „Temporary Nature“…). Ob die Überlänge gerechtfertigt ist, muss sich freilich noch herausstellen.

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To Hell with Poverty