Re: Vinyl Webshop in Planung – offene Fragen – Eure Mithilfe gebeten

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#5870319  | PERMALINK

christof

Registriert seit: 08.07.2002

Beiträge: 1,487

Hallo Mikko,

danke für Deine ausführlichen Erläuterungen!

Mikkoad 1
EX wird vom Record Collector im UK verwendet. Ich finde das sinnvoll. M oder M- sollte man wirklich nur Platten nennen, die praktisch fabrikneu sind ohne irgendwelche Gebrauchsspuren oder auch zufällige (Transport)-Schäden. VG dagegen sind nach meiner Erfahrung immer Platten, denen man das Alter mehr oder weniger deutlich ansieht und meist auch anhört. Viele Händler sind da recht großzügig mit ihrer Einordnung, damit die Platte ja nicht für zu schlecht gehalten wird. EX dagegen sind m.E. Platten, die zwar gespielt wurden und vielleicht auch ein paar kleine Alterserscheinungen am Cover haben, im Prinzip aber immer noch als einwandfrei bezeichnet werden können.
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Wenn Ihr zitiert, müsst Ihr in jedem Fall die Quelle angeben. Ob Ihr vorher fragen solltet, sagt meist das Impressum der jeweiligen Publikation.
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Die Kategorieaufteilung sollte sich danach richten, wovon Ihr wirklich Platten in nennenswerter Stückzahl anbieten könnt. Aber grob geschätzt sind Eure Vorschläge schon ganz ok. Und natürlich bleibt noch eine ganze Menge Rock übrig, Cleetus. Pop ist entweder sowieso alles, oder aber nur der Pop im engeren Sinn, also von Abba bis Pia Zadora.
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Ihr solltet die Angaben vor allem übersichtlich und einheitlich gestalten. Externe Links können hier und da sinnvoll sein. Re-Issues sollten natürlich als solche erkennbar sein. Das Ersterscheinungsjahr ist aber eine sehr sinnvolle und hilfreiche Information.
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Natürlich müsst Ihr Sticker bei den Gradings angeben. Die gängigen Abkürzungen lauten SOL (Sticker on Label), SOC (Sticker on Cover) – hier solltet Ihr wirklich auch Art und Größe des Stickers angeben, falls Ihr nicht sowieso die Cover abbildet – ferner noch WOL (Writing on Label), WOC (Writing on Cover), TOL (Tape on Label), TOC (Tape on Cover). Wobei längere Kommentare und größere Zeichnungen etwaiger Vorbesitzer zur drastischen Abwertung eines Covers führen müssen. Kleine Addressaufkleber, Initialen oder sehr kleine Markierungen mit Kugelschreiber o.ä. gehen bei mir noch als VG- durch. Größere Verunstaltungen eines Covers (auch wenn es sonst gut erhalten ist) lassen aber unweigerlich nur ein G zu. In krassen Fällen gar nur noch F. Ich bekam mal eine LP, deren Rückseite vollkommen zugemüllt war mit den Kommentaren eines Vorbesitzers. Der Verkäufer hielt die Platte sogar noch für EX.

zu 1) Meiner Definition von VG+ entspricht dem EX, so dass diese Einteilung irgendwie nicht viel Sinn macht. Wenn natürlich ein großer Teil potentieller Käufer mit VG+ Platten schon schlechte Erfahrungen gemacht haben, wäre es zu überlegen diese Zwischenkategorie mit reinzunehmen und die Defintion für vg+ etwas abzuschwächen.

zu 2) Gute Idee, werde mal in den Impressum wühlen.

zu 3) Du wiederholst eigentlich meine These: Vieles wird in Rock & Pop geschoben, zu viel um sinnvoll darin zu suchen. Vielleicht die Kategorien ganz rauswerfen…

zu 4) Denke auch, dass das Ersterscheinungsjahr eine wichtige info ist. Wundere mich nur, warum sehr viele Webshops diese Infos bei Reissues nicht aufführen.

zu 5) Klar, die Abkürzungen sind bekannt. Leider sind auch meine Erfahrungen, dass gerade SOCs nicht aufgeführt werden. Immerhin wird man i.d.R. auf Cut Outs und OISs hingewiesen.

Hoffe noch ein paar mehr Meinung zu bekommen.

Viele Grüße,
Christof